3. Liga

Lieberknecht hält zu seinem Team: "Die Mannschaft ist getrieben"

Sicker und Compper sind angeschlagen

Lieberknecht hält zu seinem Team: "Die Mannschaft ist getrieben"

Torsten Lieberknecht führt mit dem MSV Duisburg die Tabelle in der 3. Liga an.

Torsten Lieberknecht führt mit dem MSV Duisburg die Tabelle in der 3. Liga an. imago images

Der MSV-Coach hatte ein zweigeteiltes Spiel gesehen. "Die erste Hälfte haben wir das gezeigt, was wirklich in uns steckt", betonte der gebürtige Pfälzer. Doch nachdem sein Team dank eines Treffers von Vincent Vermeij mit einer 1:0-Führung in die Pause gegangen war, verlor sie den Faden. Vermeij unterlief ein Eigentor zum Ausgleich, am Ende wackelte sogar noch das 1:1, Torhüter Leo Weinkauf verhinderte Schlimmeres. Nach dem Schlusspfiff richtete Lieberknecht aber gleich aufmunternde Worte an sein Team. Er habe gewusst, welch "harte Nuss" der Tabellenletzte aus Jena darstellt. Ein Einstellungsproblem kann er bei seinem Team ohnehin nicht ausmachen: "Die Mannschaft ist getrieben, einen ganz großen Traum zu verwirklichen, den viele hier haben."

Die Gründe für das Remis, durch das es Duisburg verpasste, den nun auf einen Punkt herangerückten Verfolgern wieder ein Stück zu enteilen, waren aus Lieberknechts Sicht vielfältig. Eine Rolle habe vor allem der Ausfall der beiden Leistungsträger Arne Sicker und Marvin Compper gespielt. Während Sicker noch vor der Pause vom Feld musste, blieb Compper nach der Halbzeit draußen. "Mit unserem kleinen Kader sind das Dinge, die extrem weh tun", haderte Duisburgs Trainer.

Sicker hatte muskuläre Probleme, bei Compper zwickte die Wade

Sicker hatte mit muskulären Problemen zu kämpfen. "Ich glaube, er hat rechtzeitigt gesagt, dass er runter muss, ehe er sich schlimmer verletzt", so Lieberknecht. Bei Compper habe die "altbekannte Wade" für Schmerzen gesorgt. Wie schwerwiegend beide Verletzungen sind, ließ sich kurz nach dem Spiel aber noch nicht klar sagen. Viel Zeit bleibt beiden Akteuren nicht, schon am Samstag empfängt der MSV den Chemnitzer FC. Der eng getaktete Spielplan hat aber auch Vorteile, wie der 46-Jährige befand: "Wir haben keine Zeit, Trübsal zu blasen."

pau