Nach dem Arbeitssieg gegen die Bundesliga-Reserve von Schalke folgt jetzt noch einmal eine "heiße Phase" für die Kölner. "Unser Ziel ist es, bis Weihnachten einen neuen Übungsleiter vorzustellen", betonte der Sportliche Leiter Küsters. "Sechs bis sieben Kandidaten" sind es laut dem 43-Jährigen, darunter auch der ehemalige Münsteraner Pavel Dotchev. "Wir wollen im Laufe der Woche möglichst in die finalen Gespräche einsteigen, können uns auch einen jungen Trainer vorstellen."
Nach der Beurlaubung von Claus-Dieter "Pele" Wollitz hatte Küsters zusammen mit Ex-Profi und B-Lizenzinhaber Alexander Voigt gegen Schalke auf eine offensivere Ausrichtung vertraut - mit Marcus Steegmann, Alessandro Riedle und Fatih Candan standen drei Stürmer auf dem Platz - und so den Negativtrend von acht Spielen ohne Sieg gestoppt. Klar ist: Der neue Viktoria-Trainer wird am 6. Januar erstmals das Training des Tabellenvierten leiten und mit einem Rückstand von sechs Punkten auf die Spitze in die Restrunde starten. Küsters konstatierte: "Gegen Schalke haben Einsatz und Leidenschaft wieder gestimmt." Verstärkungen des Kaders sind für ihn denkbar, Priorität besitzt momentan aber die Trainerfrage.
Luginger sieht ebenfalls Handlungsbedarf
Das Thema Wintertransfers könnte auch bei der vor Saisonbeginn zu einer U 21 verjüngten Schalker Reserve, die nun auf einem Abstiegsplatz überwintern muss, trotz der sehr ordentlichen Leistung in Köln in den Blickpunkt rücken. "Darüber werden wir im Verein Gespräche führen. Aus meiner Sicht macht es Sinn. Ein oder zwei erfahrene Spieler würden der Mannschaft guttun", so Cheftrainer Jürgen Luginger.