"Hätten wir in der ersten Hälfte mal unsere Chancen genutzt, wäre das Pendel sicher in unsere Richtung ausgeschlagen", haderte Kraus. Stattdessen schlugen die Chemnitzer zweimal eiskalt zu: Nach einem Ballverlust der Kölner konterten die "Himmelblauen" die Domstädter im eigenen Stadion aus und erzielten durch Anton Fink die Führung (53.). Vor dem 0:2 hatte der ansonsten herausragende Innenverteidiger Boné Uaferro gepatzt: Erst fabrizierte der 22-Jährige eine "Kerze", in der Folge verursachte er den Elfmeter zum zweiten Chemnitzer Tor durch Fink. "Wir dürfen uns davon nicht unterkriegen lassen, wir haben uns nichts vorzuwerfen", hob Kraus die gute Leistung seiner Mannschaft hervor.
Coach Koschinat schlug in die gleiche Kerbe: "Ab der 15. Minute haben wir ein glänzendes Spiel gemacht." Der 42-Jährige war stolz darauf, wie sich seine Elf präsentierte: "Wir sind an die Grenzen gegangen und haben einen großen Fight geliefert." Dem Anschlusstreffer von Ercan Aydogmus folgten sogar noch Möglichkeiten zum Ausgleich, doch der sollte nicht mehr fallen. "Es ist schade, dass wir komplett ohne Punkt da stehen", konstatierte Koschinat.