3. Liga

Stefan Krämers Wunsch: "Nicht heulend zur Mama rennen" - Uerdingens Trainer probiert taktische Varianten

Uerdingens Trainer probiert taktische Varianten

Krämers Wunsch: "Nicht heulend zur Mama rennen"

Heuerte in Uerdingen im März 2018 an: Cheftrainer Stefan Krämer.

Heuerte in Uerdingen im März 2018 an: Cheftrainer Stefan Krämer. picture alliance

In den zurückliegenden Testspielen hatte sich Krämer rotationsfreudig gezeigt. Nach dem 1:0-Sieg gegen den FC Eindhoven schickte der Coach eine fast komplett veränderte Elf gegen den FC Groningen ins Rennen. Das Team will es seinem Trainer allerdings möglichst schwer in der Vergabe der Stammplätze machen, wie es scheint: Denn auch der zweite Test ging mit 1:0 an den Aufsteiger. Einzig Torhüter Robin Benz kam in beiden Partien von Anfang zum Einsatz. Der 22-Jährige vertrat Stammkeeper René Vollath, der aus privaten Gründen verhindert war, und sammelte durchaus Pluspunkte.

Auch Defensivmann Schwertfeger machte in der Sommervorbereitung auf sich aufmerksam - vor allem aber, weil er sich als flexibel erwies. Krämer beorderte den 29-Jährige in Testspielen immer wieder mal in die Innenverteidigung. Eine für den gebürtigen Düsseldorfer zumindest in Uerdingen ungewohnte Position. "Kai hat in Karlsruhe schon Innenverteidiger gespielt. Er hat die Ruhe am Ball, gute Antizipation und gutes Kopfballspiel. Er ist für mich denkbar als Innenverteidiger", begründete Krämer seine Experimente.

Spielersteckbrief Schwertfeger
Schwertfeger

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Spielersteckbrief Benz
Benz

Benz Robin

Trainersteckbrief Krämer
Krämer

Krämer Stefan

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Schwertfeger als Back-up in der Verteidigung

Zwar verzichtete der KFC in der vergangenen Aufstiegssaison auf häufige Umstellungen der funktionierenden Viererkette. Doch mit Patrick Ellguth, dessen Vertrag ausgelaufen ist, fehlt der bisherige erste Ersatz in der zentralen Defensive. Schwertfeger könnte nun in diese Rolle bekommen.

Nicht auszuschließen sei laut Krämer, dass auch andere Akteure mal auf ungewohntem Terrain eingesetzt werden - oder sich auf der Ersatzbank gedulden müssen. "Das kann in dem Kader jedem passieren, dass man mal draußen sitzt. Wer jetzt nicht spielt, kann in vier Wochen dabei sein und umgekehrt. Eines erwarte ich aber: Dass man nicht heulend zur Mama rennt, sondern dass man guckt, dass man in die Mannschaft zurückkommt", forderte der Trainer.

pau