"Wir wollten in Trier gewinnen, um nächsten Samstag ein Finale bei uns in Lotte zu haben. Das ist uns gelungen", freute sich Lottes Trainer Maik Walpurgis. Den 1:0-Erfolg an der Mosel sicherte dabei Aleksandar Kotuljac, der in der 18. Minute mit einem Schuss von der Strafraumgrenze rechts unten traf. Nach einer ansprechenden ersten Halbzeit baute Lotte im zweiten Durchgang allerdings ab, was Walpurgis festhielt: "Da ist es uns nicht mehr gelungen, guten Fußball zu spielen."
Die Eintracht konnte daraus jedoch kein Kapital schlagen. Bei allem Bemühen fehlte es letztlich an der Durchschlagskraft. Dennoch zeigte sich Triers Trainer Roland Seitz drei Tage nach dem blamablen Halbfinal-Aus im Rheinlandpokal beim Sechstligisten TuS Mayen (2:3) zufrieden: "Nach dem Nackenschlag war es nicht selbstverständlich, dass meine Mannschaft nochmal alles gibt. Sie war nach einer schlimmen Woche präsent."
Regionalliga West (2008-2012) - Tabelle
Regionalliga West (2008-2012) - Torjäger 2011/12
Trainersteckbrief Walpurgis
Spielersteckbrief Kotuljac
Für Trier endet die Saison damit auf Platz vier. Für die Sportfreunde soll es in der letzten Runde hingegen noch ganz nach oben gehen: Im letzten Spiel der Saison empfängt die Walpurgis-Truppe den SC Wiedenbrück. Konkurrent Dortmund tritt beim formstarken Wuppertaler SV an, der seit acht Spielen ungeschlagen ist und den besten Viertliga-Torjäger in seinen Reihen hat: Christian Knappmann kommt bereits auf 29 Saisontore, in den letzten acht Begegnungen schlug der 1,95-Meter-Hüne zehnmal zu. Sollte die Zweitvertretung des BVB, die zuletzt vier Zu-Null-Siege einfuhr, gegen den WSV nicht gewinnen, wäre der Weg, mit einem Dreier an die Spitze zu springen, für Lotte frei.