Aus Leuven berichtet Carsten Schröter-Lorenz
Sebastian Bornauw, waren Sie überrascht, dass Ihr Team zum zweiten Mal und dann so deutlich gegen Deutschland gewinnen konnte?
Ein bisschen schon. Die Rote Karte war auch gut für uns, dann war das Spiel ein bisschen einfacher, gegen elf Gegner wäre es schwieriger gewesen. Trotzdem haben wir ein gutes Spiel gemacht mit einem guten Resultat.
Die deutsche Auswahl kam nur beim Ausgleich durch einen Elfmeter zu einer einzigen echten Torchance. Das passiert trotz Unterzahl nicht alle Tage, dass eine deutsche Auswahl so in Schach gehalten wird.
Das stimmt. Wir haben gut verteidigt und schon vorne guten Druck ausgeübt. Dadurch haben wir wenig Räume angeboten, das war taktisch eine gute Leistung.
DFB-Trainer Stefan Kuntz meinte in der Pressekonferenz, Belgien habe Deutschland eingeholt in puncto Nachwuchsarbeit. Wie sehen Sie es?
Ich glaube, dass die deutsche U 21 ein gutes Team ist. Diesmal waren wir besser und im Hinspiel in Freiburg haben wir auch gewonnen, aber mit elf Spielern wäre es eine andere Partie geworden.
Freuen Sie sich aber über diese für Belgien positive Bestandsaufnahme von Kuntz?
Wir machen in Belgien eine gute Jugendarbeit und es ist natürlich schön, dass er das so sagt.
Ein Ausblick auf Ihre nahe Zukunft. Wie sieht Ihr Fahrplan aus bis zum Kölner Pokalspiel am Samstag gegen Altglienicke?
Morgen werde ich zurück in Köln sein und trainieren. Da ich nicht in der roten Zone war, was Corona betrifft, muss ich keine außergewöhnlichen Maßnahmen treffen außerhalb der normalen Corona-Tests.
Mit welchen persönlichen und mannschaftlichen Zielen gehen Sie in die kommende Saison?
Ich möchte ein gutes Jahr haben, von Spiel zu Spiel lernen und so gut wie möglich spielen. Mit dem FC wollen wir eine stabile Saison spielen.
