3. Liga

Knippings "ganz besonderes" Spiel gegen "sensationelles" Dresden

SVS-Verteidiger verbrachte drei Jahre bei der SGD

Knippings "ganz besonderes" Spiel gegen "sensationelles" Dresden

Wechselte im Sommer aus Dresden nach Sandhausen: Tim Knipping.

Wechselte im Sommer aus Dresden nach Sandhausen: Tim Knipping. IMAGO/foto2press

"Was heißt verdient? Am Ende war es ein dreckiges 1:0", brachte es Tim Knipping nach dem Heimsieg seiner Sandhäuser gegen Dynamo Dresden bei "MagentaTV" auf den Punkt. Obwohl die Gäste deutlich mehr für das Spiel getan hatten, ohne jedoch großartig Torgefahr heraufzubeschwören, waren es am Ende die Kurpfälzer gewesen, die sich den Dreier gesichert hatten: "Wir haben diese eine Chance genutzt. Vielleicht war es ein glücklicher Sieg, aber letztendlich sind es auch drei Punkte."

Als Verteidiger gewinnt man gerne so.

Tim Knipping

Ob nun glücklich oder nicht, war die Art des Sieges ganz nach dem Geschmack des Defensivrecken. "Als Verteidiger gewinnt man gerne so", so der 30-Jährige nach Abpfiff, der auch gleich das Erfolgsrezept verriet, mit dem der SVS dem Gegner das Leben in der Offensive so schwer gemacht hatte: "Wir haben tief und kompakt gestanden. Wir wussten, dass sie versuchen wollen, durch das Zentrum zu spielen und da haben wir gewartet." 

Komplimente für Kollegen und den Gegner

Selbstredend konnte es bei dem Innenverteidiger nach dem Duell mit Dresden aber nicht nur um die sportliche Komponente gehen. Schließlich war der 30-Jährige erst in diesem Sommer nach drei Jahren bei Dynamo, die er zum Teil als Spielführer erlebte, an den Hardtwald gewechselt. Weshalb Knipping mit Blick auf die Sachsen fast etwas ins Schwärmen geriet: "Der Verein ist sensationell. Wenn man die Fans da drüben sieht auf einen Freitagabend - das ist unglaublich und einzigartig in der 3. Liga." Wohl auch deshalb sei es "heute natürlich etwas ganz Besonderes" für ihn gewesen, auf die SGD zu treffen.

Warme Worte fand der Routinier allerdings auch für die eigenen Farben: "Ich bin glücklich, hier zu sein, und muss einfach ein Kompliment an meine Jungs dafür geben, wie wir die 90 Minuten gefightet haben, auch wenn wir mal leiden mussten." Speziell nach dem kräfteraubenden Pokal-Krimi gegen Hannover 96, den Sandhausen im Elfmeterschießen gewonnen hatte, nicht selbstverständlich. "Da muss ich 'Chapeau' sagen und bin natürlich superglücklich." 

Ein Gefühl, das Knipping gerne bewahren wollen wird. Weshalb er bei allem Lob an Kollegen und Gegner nicht vergaß, den Blick nach vorne zu richten: "Ab morgen ist der Fokus auf Mittwoch. Da haben wir ein schweres Auswärtsspiel in Aue und da müssen wir wieder abliefern."

mja

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