Karlsruhes Trainer Alois Schwartz nahm im Vergleich zum 1:0-Sieg in Halle lediglich eine Veränderung vor: Lorenz ersetzte Thiede.
Sein Gegenüber, CFC-David Bergner musste nach dem 2:1-Heimsieg gegen Unterhaching zweimal umstellen: Für Angreifer Frahn, der eine Gelbsperre absitzen musste, spielte Kluft. Außerdem stand Hoffmann für Dartsch, der gegen Unterhaching Gelb-Rot gesehen hatte, neu im Aufgebot.
Der Karlsruher SC bewies gleich zu Beginn, dass er nach 14 Spielen ohne Niederlage mit gehörigem Selbstvertrauen ausgestattet ist und hatte auch prompt die ersten zwei Chancen der Partie: Doch Fink scheiterte nach einem Schuss aus dem Sechzehner genauso an CFC-Keeper Tittel (5.) wie Lorenz mit seinem Kopfball nach einer Flanke von Muslija (6.). In der Folgezeit blieben Großchancen vorerst aus und beide Teams neutralisierten sich weitgehend. Der KSC hatte dabei aber mehr Spielanteile. In der 28. Minute knallte der Ball dann an den linken Innenpfosten des Chemnitzer FC und prallte von dort direkt in die Arme von Tittel. Karlsruhes Schleusener hatte nach einem Eckball abgezogen. Viel passierte in Durchgang eins sonst aber nicht, lediglich Grote für den CFC (38.) und Lorenz für den KSC (45.+1) brachten vor dem Pausenpfiff noch einmal Torgefahr.
3. Liga, 26. Spieltag
Überraschenderweise kam Chemnitz deutlich besser als die Gastgeber aus der Kabine. Nach einem Freistoß legte Slavov per Kopf auf Baumgart ab, der aus kurzer Distanz nur knapp am linken Pfosten vorbeiköpfte (51.). Die Pause schien den Sachsen gutgetan zu haben, denn nur zwei Minuten später brachte Baumgart einen Seitfallzieher aufs KSC-Tor, doch Uphoff verhinderte ein Gegentor (53.).
Der Treffer fiel dann nach dem guten Chemnitzer Start unerwartet auf der anderen Seite: Lorenz flankte von rechts in den Strafraum, wo alle verpassten, doch am langen Pfosten lauerte Schleusener, der den Ball mit dem Außenrist ins Tor beförderte (59.). Mit der Führung im Rücken spielte es sich für die Badener einfacher und sie legten auch noch das zweite Tor nach. Eine Lorenz-Ecke fand im Strafraum den heranspringenden Gordon, der mit dem Kopf ins rechte Eck traf (70.). Damit war die Messe gelesen, lediglich Baumgart hätte in der 83. Minute verkürzen können, doch Uphoff lenkte die Kugel noch über das Tor. Auch ein 3:0 wollte nicht mehr fallen, denn Schleusener vergab vor dem Tor eine Großchance (84.). Es blieb beim 2:0 für den KSC, der weiter von der Rückkehr in die 2. Liga träumen darf. Für Chemnitz hingegen wird die Luft im Abstiegskampf immer dünner.
Karlsruhe spielt am Freitagabend (19 Uhr) in Lotte. Chemnitz empfängt einen Tag (14 Uhr) später Wehen Wiesbaden.