Champions League

"In die Irre geführt": Marciniak erklärt sich und wird das Finale pfeifen

UEFA prüfte Rassismus-Vorwürfe gegen Schiedsrichter

"In die Irre geführt": Marciniak erklärt sich und wird das Finale pfeifen

Wird das CL-Finale leiten: Szymon Marciniak.

Wird das CL-Finale leiten: Szymon Marciniak. IMAGO/Newspix

Gut eine Woche vor dem Finale der Champions League zwischen Manchester City und Inter Mailand in Istanbul sah sich die UEFA dazu veranlasst, Vorwürfe einer Anti-Rassismus-Gruppe aus Warschau gegen Endspiel-Schiedsrichter Szymon Marciniak zu prüfen.

Finale

Im Kern ging es um die Teilnahme an einer entsprechenden Veranstaltung des Politikers Slawomir Mentzen von der rechtsnationalen und euroskeptischen Partei "Konfederacja". Der Verein "Nie wieder" hatte den Schiedsrichter zuvor aufgefordert, sich von "rechtsextremen Aktivitäten" zu distanzieren.

Inzwischen erklärte die UEFA, die Vorwürfe seien mit größter Ernsthaftigkeit geprüft worden. Zudem veröffentlichte der Verband eine Erklärung von Marciniak, der auch das vergangene WM-Endspiel zwischen Argentinien und Frankreich in Katar gepfiffen hatte.

Darin entschuldigte sich der 42-Jährige für die Teilnahme an einer Veranstaltung in Kattowitz am 29. Mai. Er sei in die Irre geführt und sich der wahren Natur der Veranstaltung nicht bewusst gewesen. Marciniak schrieb, wäre ihm der Bezug klar gewesen, hätte er die Einladung kategorisch abgelehnt.

cfl, dpa