Handball

In der CL "verpfiffen"? Pelister Bitola legt Einspruch ein

Aufregung in Kiels Gruppe A

In der Champions League "verpfiffen"? Pelister Bitola legt Einspruch ein

Kaum zu glauben: Der ehemalige Bundesliga-Profi Bogdan Radivojevic hadert.

Kaum zu glauben: Der ehemalige Bundesliga-Profi Bogdan Radivojevic hadert. imago images

Am Mittwochabend ab 18.45 Uhr hat es der THW Kiel trotz zwischenzeitlicher Sieben-Tore-Führung bei Aalborg Handbold verpasst, seine Spitzenposition in der Champions-League-Gruppe A zu untermauern. Doch nicht das 27:27 des deutschen Rekordmeisters in Dänemark schlug hohe Wellen - sondern das Parallelspiel.

Das noch punktlose HC Pelister 08 Bitola aus Nordmazedonien unterlag in seinem vierten Champions-League-Heimspiel in dieser Saison nach 12:15-Pausenrückstand denkbar knapp gegen Pick Szeged. Die Niederlage gegen die Ungarn will der Klub allerdings nicht so stehen lassen. Grund: die Spielleitung der französischen Unparteiischen Karim Gasmi und Raouf Gasmi.

"Wir sind der Meinung, dass unser Verein während des gesamten Spiels nicht angemessen behandelt wurde, die Verteilung der Gerechtigkeit nicht dem Niveau des Wettbewerbs entsprach und die Entscheidungen der Schiedsrichter direkten Einfluss auf das Endergebnis und den Ausgang des Spiels hatten", heißt es in der Vereinsmitteilung von Pelister Bitola.

Die Nordmazedonier kassierten im Spielverlauf fünf Zwei-Minuten-Strafen, Szeged derer drei. Zudem sah Kreisläufer Denis Vasilev in der 44. Minute in Folge seiner dritten Hinausstellung die Rote Karte. "Der Verein hat von seinem Recht Gebrauch gemacht, sich an die Europäische Handballföderation (EHF) und ihre Schiedsrichterorganisation zu wenden und von den Schiedsrichtern Rechenschaft zu verlangen", teilte das Tabellenschlusslicht der Gruppe A mit.

Klub sieht sich mit Einspruch "in der Verantwortung"

Der Verein, dem mitunter die ehemaligen Bundesliga-Profis Bogdan Radivojevic (Flensburg-Handewitt und Rhein-Neckar Löwen) und Filip Kuzmanovski (Magdeburg, Hannover, Wetzlar) angehören, sehe sich auch "in der Verantwortung" gegenüber den Profis im Klub, den Fans und dem Handball Nordmazedoniens. Sportlich ist die Partie allerdings nahezu bedeutungslos: HC Pelister 08 hatte bereits seine ersten sieben Champions-League-Begegnungen in dieser Saison verloren und hat deswegen kaum noch Chancen auf die K.-o.-Runde der Königsklasse.

Für Szeged war der Sieg dagegen richtig wichtig: Das Team um den slowenischen Spielmacher Dean Bombac hat durch den Auswärtssieg nun 9:7 Zähler auf dem Konto - genau wie PSG und Kolstad, die im Spätspiel am Mittwoch beim 28:28 die Punkte geteilt hatten.

msc

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