Dafür bekam der 38-Jährige von Vereinsseite allerhand Unterstützung: Erstmals seit Jahren wurde ein Wintertrainingslager finanziert. "Die Bedingungen im türkischen Side waren optimal - auch wenn wir auf diverse Spieler verzichten mussten, die mit den Profis unterwegs waren", sagte Petrowsky.
Zudem bekam er ein Trio dazu, darunter seine Wunschspieler für die Defensive: Erdal Akdari (21) und Umut Kocin (26). Da auch der 28-jährige Profi Ivo Ilicevic dauerhaft in der Regionalliga eingesetzt werden soll, hat Petrowsky zumindest zwei Ü-23-Akteure im Kader. "Man hat in der personellen Notlage vor Weihnachten gesehen, dass wir in kritischen Situationen jemanden brauchen, der mit Erfahrung Unterstützung geben kann", erklärt Petrowsky das Umdenken. Eine Rückkehr des 34-Jährigen Langzeitverletzten Fabio Morena ist dagegen weiterhin sehr unwahrscheinlich.
Wir wollen am Saisonende nur keinen Platz schlechter dastehen als jetzt
Trainer Daniel Petrowsky vom HSV II zur restlichen Saison
Auch im Verein gab es einen Sinneswandel: Nachdem man von dem Erfolg überrascht wurde und sich lange nicht mit dem Thema beschäftigte, "dürfte" die Chance auf den möglichen Aufstieg durchaus genutzt werden. "Wir werden aber auch weiterhin nur von Spiel zu Spiel gucken, denn der Weg ist noch weit", sagt Petrowsky, der von der Meisterschaft nicht konkret sprechen will, aber süffisant erklärt: "Wir wollen am Saisonende nur keinen Platz schlechter dastehen als jetzt."
Dazu müsste aber auch in der Rückrunde noch der eine oder andere Sieg eingefahren werden. Am kommenden Samstag kann sich das Team gleich eines direkten Konkurrenten entledigen, denn es geht im Heimspiel gegen den Tabellendritten und amtierenden Meister VfL Wolfsburg II.