U-19-Ligen

Hoffmann "fehlen die Worte": "Mainzer Familie ist der Schlagbegriff"

Nach Gewinn der Deutschen A-Junioren-Meisterschaft

Hoffmann "fehlen die Worte": "Mainzer Familie ist der Schlagbegriff"

Meistertrainer bei den Mainzer A-Junioren: Benjamin Hoffmann.

Meistertrainer bei den Mainzer A-Junioren: Benjamin Hoffmann. IMAGO/Beautiful Sports

"Das ist unglaublich, was die Jungs heute gespielt haben", lobte der Mainzer Coach nach der Partie bei "Sky". Tatsächlich zeigten die Nullfünfer vor mehr als 15 000 Zuschauern in der heimischen Mewa Arena einen starken Aufritt. Gegen den neunmaligen A-Junioren-Meister aus Dortmund war Mainz über weite Strecken die bessere Mannschaft, dominierte vor allem in Durchgang zwei das Spielgeschehen und führte durch den Treffer von Lovis Bierschenk lange mit 1:0. 

BVB kommt zweimal zurück

Da der BVB allerdings Moral bewies und gleich zweimal nach Rückstand zurückschlug, musste die Entscheidung in der Verlängerung fallen: "Es war ein sehr umkämpftes Spiel, ein sehr intensives Spiel, dazu gehören immer zwei Mannschaften", verwies Hoffmann auch auf die Leistung der Borussia. 

Hoffmann glücklich und dankbar

In den zusätzlichen 30 Minuten war es dann Aiman Dardari, der die Mainzer auf die Siegerstraße brachte, ehe Grigorijs Degtjarevs in der Nachspielzeit alles klar machte und den FSV endgültig zur Deutschen Meisterschaft schoss. "Mir fehlen wirklich die Worte heute", so Hoffmann. Der FSV-Trainer sei unglaublich dankbar "für die Chance, die ich hier bekommen habe. Dass ich das jetzt heute mit so einem Finale zurückzahlen kann, ist super, ich freu mich einfach."

Aus dem Schwärmen über seine Mannschaft kam der 43-Jährige überhaupt nicht mehr heraus: "Wir haben alles drin, wir haben Teamplayer drin, wir haben Einzelkönner drin, wir haben Kämpfer drin, wir haben Techniker drin. Jeder hat in der gesamten Saison immer sein Leistungspotenzial abgerufen, das hat die Mannschaft ausgemacht."

Mainzer Familie ist der Schlagbegriff.

Mainz-Coach Benjamin Hoffmann

Derweil hob Hoffmann auch die Zusammenarbeit im gesamten FSV heraus: "Dass wir das in dieser Saison so mit Bravour trotz der ganzen Widerstände geschafft haben, ist einfach fantastisch." Jede Person im Verein habe "Vollblut reingesteckt - und die Jungs haben es heute allen zurückgezahlt. Mainzer Familie ist der Schlagbegriff".

Auch für den 43-Jährigen persönlich war das Finale, mit Blick auf seine Vergangenheit beim BVB, "etwas Besonderes". Mit dem Gewinn der A-Junioren-Meisterschaft tritt der Coach der Nullfünfer außerdem in die Fußstapfen von Thomas Tuchel, der sich 2009 mit der Mainzer U 19 den Titel holte. Davon will der 43-Jährige allerdings nichts wissen: Die Geschichte mache ich nicht auf, ich schreibe meine eigene, und das ist das Wichtigste."

tmo