FIFA

Heißen die FIFA-Spiele bald "EA SPORTS Football Club"?

Entwickler ließ die Bezeichnung schützen

Heißen die FIFA-Spiele bald "EA SPORTS Football Club"?

EA SPORTS scheint den neuen Namen für die FIFA-Reihe schon geschützt zu haben.

EA SPORTS scheint den neuen Namen für die FIFA-Reihe schon geschützt zu haben. EA SPORTS

Gehen EA SPORTS und die FIFA in Zukunft wirklich getrennte Wege? Seit fast 30 Jahren pflegen der Videospielentwickler und der Fußball-Weltverband eine äußerst profitable Zusammenarbeit. Diese könnte allerdings schon für den nächsten Ableger der populären FIFA-Reihe Geschichte sein - und damit auch ebenjene Spieleserie. Zumindest dem Namen nach, schließlich wird EA dem virtuellen Fußball garantiert nicht den Rücken kehren.

Unter der Schirmherrschaft der FIFA könnte der Ball schon 2022 allerdings nicht mehr über den digitalen Rasen rollen. EA SPORTS selbst hatte vor knapp zwei Wochen bekannt gegeben, die Idee einer Umbenennung im Rahmen der vertraglichen Vereinbarungen mit der FIFA zu prüfen. Inzwischen sind neue Hintergründe und Sachverhalte an die Öffentlichkeit gedrungen, der Plan scheint weit akuter als ursprünglich angenommen.

Geht es mal wieder ums Geld?

Laut dem Magazin Video Games Chronicle hat sich der Entwickler bereits die Bezeichnung "EA SPORTS FC" schützen lassen. In Großbritannien und auf der offiziellen Website des European Union Intellectual Property Office sei Anfang Oktober ein entsprechender Antrag gestellt worden. Folglich liegt die Annahme nahe, dass der kommende Titel nicht FIFA 23 heißen könnte - sondern EA SPORTS Football Club 23.

Zur Begründung der Gedankenspiele hatte EA SPORTS in der anfänglichen Mitteilung keine Angaben gemacht, doch auch an dieser Front gibt es weitere Erkenntnisse. Die New York Times berichtete jüngst, die FIFA würde ab dem 1. Januar 2023 fast doppelt so viel Geld für die Lizenzen fordern. Aktuell werden jährlich 150 Millionen US-Dollar von EA SPORTS an den Weltverband gezahlt, daraus sollen wohl 250 bis 300 Millionen werden.

Womöglich wollte oder konnte der Publisher dieser Forderung im Hinblick auf die eigene Gewinnmarge nicht nachkommen - und erwägt nun ernsthaft einen Alleingang. Wobei dieser Begriff nicht ganz zutreffend ist: Erst kürzlich verkündete EA SPORTS nämlich die Vertragsverlängerung mit der FIFPRO, einer weltweit tätigen Vertretung für Profifußballer mit 64 nationalen Spielervertretungen.

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Niklas Aßfalg

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