"Natürlich ist das Spiel bei den Jungs ein Thema", sagt Hagen-Coach Stefan Neff, "jeder, der im vergangenen Jahr dabei war, weiß, wie überragend die Atmosphäre in der Halle war." Gemeinsam mit einem Profi der Iserlohn Roosters haben sich schon die ersten Spieler durch die neue Arena führen lassen. Die Eintracht wird noch eine Trainingseinheit am Samstag absolvieren, um sich an die Bedingungen zu gewöhnen.
Das Hinspiel gewann der TuSEM mit 21:18. Michael Hegemann freut sich auf die Partie, gerade in Hinblick auf den Kaderumbruch im Sommer: "Das ist in unserer Besetzung nochmal ein absolutes Highlight. Die Kulisse wird toll werden. Rein sportlich erwarte ich ein ausgeglichenes Spiel, das zeigen auch die letzten Partien zwischen Essen und Hagen. Wir sind jedenfalls voller Vorfreude", so der scheidende Trainer des TUSEM.
Personell hat Hagen vor allem am Kreis sorgen, neben Alexander Becker und Tilman Pröhl sei nun auch Igor Panisic aus der erfolgreichen Reservemannschaft, die sich die Meisterschaft in der Oberliga Westfalen holte, angeschlagen ist. Das Hagener Eigengewächs habe sich nach Vereinsangaben einen Bänderanriss im Ellenbogen zugezogen. Maurice Paske und Hakon Styrmisson fallen bis zum Saisonende aus und mit Pierre Busch, Kim Voss-Fels und Niclas Pieczkowski hatte ein Trio mit Infekten zu kämpfen.
Für Pieczkowski, dem Europameister von 2016, geht es gegen seinen Ex-Verein. Eine Verbindung zum dreimaligen Deutschen Meister hat auch Rückraumspieler Arvid Dragunski, dessen Vater Mark als Spieler und Trainer in Essen arbeitete und den Euro City-Cup 1994 gewinnen konnte.
"Wir wollen noch einmal alles reinwerfen, um Platz vier zu verteidigen", umreißt Stefan Neff die Zielsetzung für die letzten Wochen bei der Eintracht. Neben dem Duell mit dem dreizehnten Essen hat man noch Partien bei Schlusslicht EHV Aue und gegen den Vorletzten TuS Vinnhorst zu bestreiten.
