Regionalliga

Fußballbuch des Jahres: "Die Geschichte des Ersten Deutschen Meisters"

Deutsche Akademie für Fußball-Kultur

Fußballbuch des Jahres: "Die Geschichte des Ersten Deutschen Meisters"

Marko Hofmann, Thomas Franke und Matthias Löffler (v.l.n.r.).

Marko Hofmann, Thomas Franke und Matthias Löffler (v.l.n.r.). Swen Reichhold

Erstmals wird in diesem Jahr ein Vereinsbuch prämiert. Das Werk mit dem Titel "125 Jahre. Vom VfB zum 1. FC Lokomotive Leipzig. Die Geschichte des Ersten Deutschen Meisters" (MMT Verlag, 528 Seiten, 39,90 Euro) hat die Fachjury vollumfänglich überzeugt - und das nicht nur inhaltlich. Das Buch sei "eine Augenweide. Im 500 Seiten starken Buch kommt keine Seite ohne Bild aus. Dokumente, Objekte und Fotos wurden in mühevoller Recherche aufgespürt und grafisch liebevoll zusammengestellt", sagt Akademie-Jurorin Anne Hahn.

Die Autoren, die viel Eigenkapital in Erstellung, Gestaltung und Druck investiert haben, geben in dem Buch nicht nur einen Einblick in die Geschichte und Entwicklung des Leipziger Klubs bis zur deutschen Einheit. Die Historie des Vereins stehe dem Urteil der Jury zufolge auch stellvertretend für "den Niedergang ostdeutscher Klubs nach der Wiedervereinigung".

Ehrung im Oktober in Nürnberg

Die Herausgeber und Autoren Thomas Franke, Marko Hofmann und Matthias Löffler stammen alle aus Leipzig und haben schon mehrere Bücher über Lok Leipzig veröffentlicht. Sie erhalten nun ein Preisgeld von 5000 Euro und werden im Rahmen der Gala zur Verleihung der Deutschen Fußball-Kulturpreise am 25. Oktober 2019 in der Nürnberger Tafelhalle geehrt. "Diese Auszeichnung ist für uns eine große Ehre und war im ersten Moment auch ein ziemlicher Schock", betonten die drei Preisträger. "Gerade in einer Zeit, in der die Fußballkultur sehr absurde Züge angenommen hat, ist es wichtig, die komplexe und weiter fortzuschreibende Geschichte des ersten Deutschen Meisters zu erzählen."

Die Deutsche Akademie für Fußballkultur vergibt seit 2006 jedes Jahr den Preis für das beste Fußballbuch. Der diesjährige Sieger wurde aus einer elf Titel umfassenden Shortlist ausgewählt.