Int. Fußball

FIFA und UEFA schließen Russland von allen Wettbewerben aus

RB Leipzig somit im Europa-League-Viertelfinale

FIFA und UEFA schließen Russland von allen Wettbewerben aus

Die UEFA schließt Russland von allen Wettbewerben aus.

Die UEFA schließt Russland von allen Wettbewerben aus. imago images/NurPhoto

Bereits zuvor hatte die UEFA St. Petersburg das Finale der diesjährigen Champions League entzogen. Das Endspiel der Königsklasse findet nun am 28. Mai (21 Uhr) in Paris statt. Ebenfalls Ende der vergangenen Woche hatte der kontinentale Verband verfügt, dass russische und ukrainische Teams - sowohl Vereine als auch Nationalmannschaften - ihre Heimspiele auf neutralem Boden bestreiten müssen. 

Leipzig in der Europa League eine Runde weiter

Mit der nun getroffenen Entscheidung ist auch klar, dass das Achtelfinale zwischen RB Leipzig und Spartak Moskau nicht stattfinden wird. Das Hinspiel hätte am 10. März (18.45 Uhr) in Leipzig stattfinden sollen, das Rückspiel am 17. März (21 Uhr) auf neutralem. Nach UEFA-Regularien wird es kein Nachrücker-Team geben, Leipzig somit direkt in das Viertelfinale einziehen.

"Auch wenn wir der Meinung sind, dass Sport grundsätzlich verbindet, verstehen und unterstützen wir diese Entscheidung und hoffen, dass bald eine friedliche Lösung des Konfliktes gefunden wird", kommentierte der Bundesligist in einem ersten Klub-Statement.

Das Europa-League-Achtelfinale im Überblick

Weitere Vereine Russlands sind in dieser Saison von dem Ausschluss nicht mehr betroffen. Außer Spartak Moskau in der Europa League konnte sich kein russischer Klub in der Champions League oder der Europa Conference League für die K.-o.-Runde qualifizieren.

Russland aus WM-Quali und Nations League raus

Die russische Nationalmannschaft wird damit nicht an der Nations League teilnehmen können, ebenfalls sind sie bei der WM in Katar Ende des Jahres nicht dabei. In der Gruppe B2 der Nations League wären Albanien, Israel und Island die Gegner gewesen. Zudem wird Russland nicht in der WM-Qualifikation an den Start gehen dürfen und damit die WM 2022 in Katar verpassen. Nach heutigem Stand wäre dann Polen um Bayerns Robert Lewandowski bereits eine Runde weiter. 

Russland bei der Frauen-EM nicht dabei

Auswirkungen hat die Entscheidung auch auf die EM der Frauen im Juli in England. Russland wäre dort Gruppengegner der Niederlande sowie von Schweden und der Schweiz gewesen. Letztere hatten zuvor neben zahlreichen anderen Verbänden einen Boykott russischer Spiele angekündigt.

jer/mst