Regionalliga

"Gibt keine Anstalten": Ulm unzufrieden mit Rekordmann Fink

Torjäger erfüllt Erwartungen nicht - Weitere Neuzugänge sollen kommen

"Es gibt keine Anstalten": Ulmer unzufrieden mit Rekordmann Fink

Luft nach oben: Anton Fink kommt in Ulm nicht richtig in Fahrt.

Luft nach oben: Anton Fink kommt in Ulm nicht richtig in Fahrt. imago images/Eibner

Das mühsam erkämpfte 1:0 gegen die Offenbacher Kickers zum Jahresabschluss 2021 zeigte zweierlei: Der SSV hat es drauf, muss sich aber auch gewaltig anstrengen. "Wir haben uns in eine gute Ausgangsposition gebracht", sagt Thomas Wörle. Mit Blick auf die Konkurrenz glaubt der Trainer aber auch: "Es wird keiner einen Deut nachlassen."

Die Sinne in Ulm sind also geschärft, und es wurde und wird noch nachgelegt, was den Kader betrifft. Von der TSG Balingen kam der vielversprechende Stürmer Simon Klostermann (21), nach einem weiteren Offensivmann wird gefahndet.

Nach den Verletzungen der Stürmer Tobias Rühle (Kreuzbandriss) und Ardian Morina (wegen Knieproblemen droht die Sportinvalidität) besteht auch Handlungsbedarf. Zumal es ein namhaftes Sorgenkind gibt: Anton Fink, der im Sommer 2020 als vermeintlicher "Königstransfer" kam, hat die Erwartungen weder unter Wörle noch unter Vorgänger Holger Bachthaler erfüllt. In der laufenden Saison hat der 34-jährige Dachauer, der die ewige Torschützenliste der 3. Liga mit großem Abstand anführt, in acht Liga-Einsätzen noch nicht getroffen, 2002/21 waren Fink bei 17 (häufig Joker-) Möglichkeiten immerhin noch drei Treffer gelungen.

"Haben uns deutlich mehr von ihm erhofft"

"Wir haben uns, als wir ihn nach Rühles Verletzung dringend gebraucht hätten, deutlich mehr von ihm erhofft. Da kam zu wenig", sagte Geschäftsführer Markus Thiele. Er hat mit Fink über eine Auflösung des bis Sommer laufenden Vertrages gesprochen, "aber es gibt keine Anstalten, dass er vorzeitig geht", so Thiele.

Auch Ex-Trainer Bachthaler steht noch auf der Gehaltsliste. Dabei mahnt Thiele: "Wir müssen genau aufs Geld schauen." Immerhin: Seit Saisonbeginn hat der SSV, der am 19. Februar beim FC Rot-Weiß Koblenz wieder loslegen wird, 21 neue Partner und Sponsoren dazubekommen. 

gk/kon

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