3. Liga

"Ein Schritt nach vorn" - auch für Bastian Reinhardt

Lübeck siegt beim Belt-Cup

"Ein Schritt nach vorn" - auch für Reinhardt

Zufrieden beim VfB Lübeck: Bastian Reinhardt.

Zufrieden beim VfB Lübeck: Bastian Reinhardt. IMAGO/Lobeca

Wenn die 3. Liga am 4. August startet, ist auch Lübeck wieder dabei, das sich nach dem Abstieg 2021 als Meister der Regionalliga Nord zurückgemeldet und auf dem Transfermarkt schon ordentlich zugeschlagen hat, damit es nicht sofort wieder runtergeht in die Viertklassigkeit. Vor allem die erfahrenen Neuzugänge Philipp Klewin (Tor, 11 Zweitliga- und 188 Drittligaspiele), Ulrich Taffertshofer (Mittelfeld, 58 Zweitliga- und 143 Drittligaspiele) oder auch Hanno Behrens (Mittelfeld, 30 Bundesliga-, 210 Zweitliga- und 67 Drittligaspiele) sollen es richten.

Im Mittelfeld baut der VfB neben dem ebenfalls Bundesliga-erfahrenen Mirko Boland (36) zudem auf Florian Egerer, der im Sommer 2022 vom damaligen Drittligisten SV Meppen kam. Der 25-Jährige, der einst bei Hertha BSC ausgebildet wurde, fasste an der Lohmühle sofort Fuß und räumte bis Mitte April im Mittelfeld des VfB ab, ehe ihn eine Verletzung der Hüftgelenklippe stoppte und eine Operation notwendig machte.

Noch funktioniert nicht alles, aber das ist normal.

Sebastian Harms

Beim Belt-Cup vergangenes Wochenende, den der VfB mit einem 4:2-Sieg gegen den dezimierten Stadtrivalen Phönix gewann, blieb Egerer noch außen vor, der Mittelfeldmann soll aber nach und nach wieder an die Mannschaft herangeführt werden.

Den Auftritt bei dem Turnier, bei dem auch vier dänische Teams teilnahmen, bewertet VfB-Sportvorstand Sebastian Harms als gelungen. "Wir haben viel Zeit miteinander verbracht, die Gruppe ist auf jeden Fall nochmal besser zusammengewachsen. In drei Spielen in kurzer Zeit gab es auch die Möglichkeit, verschiedene Dinge auf dem Platz zu probieren. Noch funktioniert nicht alles, aber das ist normal. Die Tage waren auf jeden Fall ein Schritt nach vorn" für die Mannschaft.

Reinhardts Neustart in Lübeck

Für die zeichnet neben Trainer Lukas Pfeiffer seit 1. Juli auch Bastian Reinhardt als Co-Trainer mit verantwortlich. Der 47-Jährige bestritt für den Hamburger SV neben 180 Bundesliga- auch vier Champions-League-Partien, war nach seinem einjährigen Sportvorstand-Intermezzo beim HSV beim Niendorfer TSV und kehrte mit den nötigen Trainer-Lizenzen in den Nachwuchsbereich der Hanseaten zurück. Dort wurde er nach acht Jahren als Jugendtrainer im April freigestellt und wagt nun einen Neustart in Lübeck.

Beim VfB spürt er Vertrauen und das Gefühl, gebraucht zu werden. "Diesmal bin ich sicher, bei meinem Background als Profi und Trainer wirklich helfen zu können", so Reinhardt.

nik, sas

Die Trainer der 3. Liga für die Saison 2023/24