West

Kaan-Marienborn hegt keine Oberliga-Ambitionen

Bisheriger Regionalligist will auf den Verband zugehen

"Ein Missverständnis": Kaan-Marienborn hegt keine Oberliga-Ambitionen

"Waren einfach mit dem Prozess nicht vertraut": Kaan-Marienborns 1. Vorsitzender Florian Leipold (rechts) entschuldigt sich für die entstandene Verwirrung.

"Waren einfach mit dem Prozess nicht vertraut": Kaan-Marienborns 1. Vorsitzender Florian Leipold (rechts) entschuldigt sich für die entstandene Verwirrung. IMAGO/Rene Traut

Mehr zur Regionalliga West

Wird der 1. FC Kaan-Marienborn nun doch dem gehobenen Amateurfußball erhalten bleiben? Diese Frage schlug am Freitag im Westen der Republik wie eine Bombe ein, denn nach dem freiwilligen Rückzug aus der Regionalliga West hieß es bisher, die Siegerländer wollen in der Kreisliga C einen neuen Anlauf nehmen. Doch wie die "Ruhr Nachrichten" unter Berufung auf den Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) berichteten, haben die Käner keinen Antrag auf Eingruppierung in eine untere Liga gestellt und würden somit automatisch in der Oberliga an den Start gehen. Unmittelbare Folge: Die Vizemeister der beiden Westfalenligen (sechste Liga) hätten plötzlich keine Aufstiegschancen mehr.

Am Freitag verbreitete sich auch schnell das Gerücht, dass Kaan-Marienborn kommende Saison in der Oberliga womöglich zu keinem Spiel antreten werde, als deswegen erster feststehender Absteiger aber immerhin eine Teilnahme an der Westfalenliga 2024/25 sicher hätte.

"Am Ende handelt es sich schlicht um ein Missverständnis", teilte Florian Leipold, 1. Vorsitzender des 1. FC Kaan-Marienborn am Samstag in einer Meldung mit. Weiter schreibt Leipold: "Nach einer informellen Rücksprache mit dem Verband waren wir der Meinung, dass ein informelles Schreiben ausreicht, um den Rückzug unserer ersten Mannschaft aus der Regionalliga und allen weiteren Ligen zu vollziehen."

Doch wie sich jetzt zeigt, war das offenbar nicht ausreichend, Kaan-Marienborn hätte einen formellen Antrag stellen müssen. Leipold stellt noch mal unmissverständlich klar: "Der Verein wird in den nächsten Jahren keinen höherklassigen Fußball spielen, und es ist nicht in unserem Sinne, andere Vereine zu blockieren." Deswegen werde sich der Verein nun mit dem FLVW abstimmen und einen formellen Antrag stellen, um nächste Saison tatsächlich in der Kreisliga C starten zu dürfen.

stw

BVB II knapp vor Münster: Die Meister der Regionalliga West und ihr Punkteschnitt