3. Liga

"Ein bisschen Wut dabei": Beisters Knoten geplatzt

Uerdingen: Erstes Saisontor für den Stürmer

"Ein bisschen Wut dabei": Beisters sehenswerte Premiere

In der Jubeltraube versteckt: Uerdingen feiert Maximilian Beister nach seinem ersten Saisontor.

In der Jubeltraube versteckt: Uerdingen feiert Maximilian Beister nach seinem ersten Saisontor. imago

"Ich habe ihn gut getroffen, er war nicht einfach zu nehmen, eigentlich mehr ein Ball für den Kopf", ordnete Beister nach der Partie bei "Telekom Sport" seinen ersten Saisontreffer ein. Nach einer Flanke von der linken Seite nahm der ehemalige Bundesligaspieler (47 Einsätze im deutschen Oberhaus, acht Tore) den Ball sehenswert volley und beförderte ihn links oben ins Tor. "Natürlich tut so ein erstes Tor immer gut, so ein Brustlöser. Es war vielleicht auch ein bisschen Wut dabei. Jetzt hat es heute geklappt und am Ende haben wir die drei Punkte geholt, also ist alles gut."

Trotz des frühen Treffers in der sechsten Minute taten sich die Krefelder in der Anfangsphase schwer. "Die erste Halbzeit war schwer, auch nach der frühen Führung. Wir waren ein bisschen zu weit auseinander und haben dem Gegner zu viele Räume gegeben. Das wurde aber der 30. Minute deutlich besser. Unter dem Strich haben wir verdient gewonnen", resümierte Trainer Stefan Krämer, der sein Team in der zweiten Hälfte "richtig gut" fand. Das Einzige, was er bemängelte, war die Chancenverwertung. "Da hätten wir durchaus ein bisschen mehr Kapital aus der Überlegenheit schlagen können", so der Coach.

Spielersteckbrief Beister
Beister

Beister Maximilian

Trainersteckbrief Krämer
Krämer

Krämer Stefan

"Das wird ihm Auftrieb geben"

Nach der Pause legte Uerdingen noch den Treffer durch Oguzhan Kefkir nach und holte den zweiten 2:0-Sieg in Folge in der Liga. In den kommenden Wochen soll es so weitergehen, am besten auch mit weiteren Toren von Beister. "Ich hoffe sehr, dass ihm das hilft. Er hat sehr fleißig trainiert und hat eine schwere Zeit hinter sich. Das wird ihm Auftrieb geben, da bin ich ganz sicher. Ich helfe ihm dabei, wir helfen ihm alle dabei, denn wir können ihn gut gebrauchen da vorne", sagte Krämer. Der Stürmer selbst betonte, dass es in einer Saison immer mal Phasen gebe, in denen man das Tor nicht trifft. "Entscheidend ist, dass du dann im Training weiter Gas gibst und versuchst nicht aufzugeben und geduldig zu sein", sagte Beister.

Krämers Rückkehr nach Cottbus

Weiter geht es für Beister & Co. am kommenden Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker.de) in Cottbus. Für Krämer ein besonderes Spiel, denn zum ersten Mal kehrt er an alte Wirkungsstätte zurück. Von Anfang Juli 2014 bis Mitte September 2015 trainierte er die Lausitzer. "Ich freue mich total darauf", berichtete der Coach. "In Cottbus hatte ich eine super schöne Zeit. Cottbus ist eine extrem unterschätzte Stadt und Region. Ich freue mich total, wieder zurückzukommen, weil ich noch ganz viele Verbindungen dahin habe."

mst