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Beim SSV Reutlingen geht Kapitän Eiberger nach 17 Jahren

Eine Entscheidung mit "schwerem Herzen"

Eiberger-Ära endet nach 17 Jahren: Beim SSV Reutlingen geht der Kapitän

Gewohntes Bild mit Ablaufdatum: Pierre Eiberger (rotes Trikot) wird zum Saisonende den SSV Reutlingen verlassen.

Gewohntes Bild mit Ablaufdatum: Pierre Eiberger (rotes Trikot) wird zum Saisonende den SSV Reutlingen verlassen. IMAGO/ULMER Pressebildagentur

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Pierre Eiberger spielte insgesamt 17 Jahre für den SSV Reutlingen, erst in der Jugend, dann im Herrenbereich. Doch nun muss der 31-Jährige Prioritäten setzen, die über den Sommer hinaus Oberliga-Fußball nicht mehr gestatten: "Anfang des Jahres habe ich eine Stelle in leitender Funktion angetreten. Ich bin schon jetzt beruflich sehr stark eingespannt und merke, dass ich den für die Oberliga erforderlichen Aufwand leider nicht mehr leisten kann", so Eiberger, der fortführt: "Nach langen intensiven Gesprächen mit der Vereinsführung habe ich mich schweren Herzens dazu entschieden, den SSV Reutlingen nach 17 Jahren zu verlassen."

Reutlingens Sportvorstand Christian Grießer würdigt zum Abschied die Verbundenheit des Kapitäns mit dem Klub: "Sportlich ist der Abgang von Pierre natürlich ein herber Verlust. Er hat dem Verein sagenhafte 17 Jahre lang die Treue gehalten, was man im Fußball in dieser Form nur noch selten erlebt." Doch auch Grießer weiß, dass ein Amateurklub wie seiner nicht jeden Spieler beliebig lange halten kann: "Ab einem bestimmten Fußballalter verschieben sich die Prioritäten und die berufliche Karriere und Freizeit bekommen einen höheren Stellenwert. Daher haben wir Verständnis für Pierres Entscheidung, auch wenn wir sie bedauern."

22. Spieltag

Fest steht für den SSV-Funktionär: "'Pierro' ist und bleibt ein SSVler durch und durch. Wir alle wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute und freuen uns darauf, ihn auch über die Saison hinaus an der Kreuzeiche begrüßen zu dürfen." Dass das in der fünften Liga stattfindet, das wird Eibergers letzte und wichtige Mission mit seinem Herzensklub sein, denn aktuell weist der SSV nur zwei Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz auf.

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