Manuel Duhnke (25) strahlte über beide Ohren. "Natürlich", sagte der Mittelfeld-Spieler nach dem 2:1 seiner Würzburger gegen Bayern München II, "war das für mich ein tolles Gefühl. Ein Tor gegen den Ex-Verein ist doch immer etwas Besonderes."
In der Saison 2009/10 war Duhnke aufs Abstellgleis geraten. Er durfte kaum noch spielen, bekam keinen neuen Vertrag, ging in die dritte österreichische Liga und wechselte vor dieser Saison nach Würzburg. Zu einem Bruder-Treffen auf dem Platz war es aber nicht gekommen. Manuel Duhnkes jüngerer Bruder Marius (19) stand zwar im Kader der Bayern, wurde aber nicht eingesetzt.
Für ganz Würzburg war die Partie gegen die Münchner ein Fußballfest. Bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt sorgten 5800 Besucher für eine klasse Kulisse. Die Gastgeber nutzten eine kurze Bayern-Schwächephase nach der Pause entscheidend für zwei Tore. Ein starker Keeper Daniel Tsiflidis und viel Kampfgeist brachten schließlich den Erfolg gegen keinesfalls enttäuschende Münchner.
Frank Kranewitter