U 21

Antonio Di Salvo: "Da geht mir das Herz auf"

Erfolgserlebnis zum Jahresabschluss im "Kracher" gegen Italien

Di Salvo: "Da geht mir das Herz auf"

Antonio Di Salvo freut sich über den Treffer von Kevin Schade.

Antonio Di Salvo freut sich über den Treffer von Kevin Schade. IMAGO/Shutterstock

Nach zwei Niederlagen zuletzt gegen England (1:3) und Frankreich (0:1), wollte die deutsche U 21 und Trainer Antonio Di Salvo "mit einem guten Gefühl aus dem letzten Spiel herausgehen". Man habe sich bewusst "diese Kracher" wie gegen Italien ausgesucht, verriet der Coach nach der Partie bei "Sat.1".

Hatten sich England und Frankreich noch als zu große Hürde für den Europameister erwiesen, war die deutsche U 21 gegen Italien das bessere Team und führte nach 55 Minuten bereits mit 3:0. Besonders der dritte deutsche Treffer durch Kevin Schade freute Di Salvo: "Da geht mir das Herz auf, wenn ich so ein Tor sehe", sagte der ehemalige Stürmer. Nach einer sauberen Kurzpass-Stafette hatte Tom Krauß das Spiel von halbrechts ins Zentrum vor den Strafraum verlagert, wo Schade sich gegen mehrere Gegenspieler durchsetzte und wuchtig von der Strafraumkante einschoss.

Di Salvo beordert Schade ins Sturmzentrum

Dass Schade überhaupt in diese Abschlusssituation kam, hatte auch Di Salvo zu verantworten, der den Freiburger im Sturmzentrum aufgeboten hatte. "Wir wollten Kevin schon immer mal als Neuner aufbieten und ihn dort sehen. Das Tor ist sehr gut gemacht."

Auch beim zweiten deutschen Treffer war das deutsche Trainerteam nicht unbeteiligt. Am Freitag habe man noch Standards geübt. "Mir war schon klar, wenn so ein Freistoß kommt, dass es auf jeden Fall gefährlich wird", schmunzelte Di Salvo. Lazar Samardzic setzte das Erlernte kurz nach der Pause mustergültig um und jagte den Standard aus 22 Metern in den linken Winkel - und nutzte zudem dabei noch etwas aus, was die Italiener zuvor in der ersten Hälfte verpasst hatten: "Mit Rückenwind, sah super aus", freute sich der Torschütze.

Entwicklungsschritt der U 21

Danach gab es aber einen kleinen Bruch im deutschen Spiel, was auch daran lag, dass die Azzurrini aktiver wurden. Die Di-Salvo-Elf hingegen verlor etwas den Zugriff und war nach einem Doppelpack von Matteo Cancellieri eine Viertelstunde vor Schluss nur noch knapp in Front.

Für Di Salvo dennoch ein Schritt in die richtige Richtung: "Jetzt haben wir zumindest mal 60 Minuten durchgehalten und ich finde es auch wichtig, solche Phasen zu überstehen." Seine Elf tat das und schlug in der Schlussphase - auch begünstigt durch zwei italienische Platzverweise - noch einmal final wie entscheidend zum 4:2-Endstand zu. 

Für Di Salvo ein wichtiger Entwicklungsschritt in der Vorbereitung auf die Europameisterschaft 2023 (21. Juni bis 8. Juli). "Gegen England und Frankreich haben wir noch den Kürzeren gezogen. Jetzt geht es daran uns zu verbessern, konstanter zu werden und mit diesem Gefühl gehen wir nach Hause, weil wir das gemacht haben."

sts