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kicker-Serie: U-21-Nationalspieler
Nicht nur die Frisur und das Styling hat sich in den letzten Jahren verändert: Aus dem 18-Jährigen Mainzer "Bubi" Jan Kirchhoff ist in kurzer Zeit ein gestandener Bundesliga-Profi geworden, der ab der kommenden Saison beim Rekordmeister Bayern München spielen wird. Das Kicken lernte der 22-Jährige bei Kickers 16 Frankfurt (bis Juni 1999), ehe er für die Jugend von Eintracht Frankfurt (bis Juni 2007) die Schuhe schnürte. imago
Erstmals Profiluft schnupperte Kirchhof für die Mainzer 2008/09 in der Zweiten Liga. Beim 2:0-Erfolg bei Rot Weiss Ahlen stand der Verteidiger über 90 Minuten auf dem Feld. Auf Seiten der Ahlener waren damals zwei aktuelle Nationalspieler im Einsatz: das BVB-Duo Kevin Großkreutz und Marco Reus. imago
Nach dem gelungenen Debüt - zwar erhielt Kirchhoff nur die kicker-Note 4, aber immerhin spielte die Mainzer Defensive zu null - ging es für den Neuling mit den Kollegen zum Abklatschen in die Fankurve. imago
Eine Woche später muss sich Kirchhoff schon wieder mit dem Platz auf der Bank begnügen. Beim 0:3 gegen Ingolstadt kommt er nicht zum Einsatz, ebenso wenig wie der heutige Schalker Bundesligaspieler Roman Neustädter (li.). imago
In der U-19-Nationalmannschaft ist Kirchhoff (Nr. 2) in guter Gesellschaft: Neben dem Noch-Mainzer tragen unter anderem auch Toni Kroos (10, Bayern München), Sebastian Rudy (16, TSG Hoffenheim), Konstantin Rausch (5, Hannover 96), Oliver Baumann (1, SC Freiburg), Andre Schürrle (20, Bayer Leverkusen) und Lewis Holtby (7, Tottenham Hotspur) den Bundesadler auf der Brust. imago
Deutscher Meister im Bademantel: Kirchhoff feiert den Titelgewinn der U-19 in Boxershort, Bademantel und mit Sprunggelenksbandage. imago
Gelungene Premiere in der U-21-Nationalmannschaft: Kirchhoff (hier im Zweikampf mit dem Nürnberger Angreifer Tomas Pekhart) trifft gleich in seinem ersten Spiel der "unter 21-Jährigen". Endstand gegen Tschechien: 1:1. imago
Weniger gelungen verlief dagegen das BL-Debüt Kirchhoffs. Gegen seinen Jugendverein Eintrach Frankfurt verschuldet der Verteidiger kurz vor Schluss einen Handelfmeter und war maßgeblich an der 1:2-Pleite beteiligt. imago
Trotz der verpatzten Premiere ließ sich Kirchhoff nicht unterkriegen und ging seinen Weg. Mainz-Coach Thomas Tuchel traut seinem Noch-Schützling den Durchbruch bei den Bayern zu: "Weil er mit Pep Guardiola einen Trainer bekommt, der für sein Alter, für seine menschliche und sportliche Weiterentwicklung ideal ist." imago
Beim Rekordmeister wird er künftig mit Thomas Müller und Co. zusammenspielen. Bei den letzten Auftritten der Mainzer gegen den FCB machte er es seinen neuen Kollegen noch möglichst schwer. In München unterschrieb Kirchhoff einen Dreijahresvertrag. Bei der EM in Israel wird der Vize-Kapitän aber nur zuschauen, er musste verletzungsbedingt absagen. picture alliance