3. Liga

Essens Trainer Dabrowski: "Das war Hafenstraße pur"

Essen ist seit elf Spielen zuhause ungeschlagen

Dabrowski: "Das war Hafenstraße pur"

Sicherte sich mit seinem Team einen Punkt gegen Osnabrück: Christoph Dabrowski.

Sicherte sich mit seinem Team einen Punkt gegen Osnabrück: Christoph Dabrowski. Funke Foto Services

Christoph Dabrowski übte sich nach dem Schlusspfiff in Bescheidenheit: "Ich stelle mich jetzt nicht hier hin und lobe mich für irgendwelche Einwechslungen. Im Nachhinein ist man immer schlauer", sagte der Essener Trainer nach dem 1:1-Unentschieden gegen den VfL Osnabrück bei "Magenta Sport".

Ein bisschen hätte sich Dabrowski aber ruhig loben dürfen, immerhin bewies er zur Pause ein goldenes Händchen und wechselte in Lawrence Ennali den späteren Essener Torschützen ein. "Die Einwechslung von Lollo in der Halbzeit hat sich ausgezahlt. Ich freue mich riesig, dass er sich jetzt einmal belohnt hat", sagte Dabrowski, der auch sonst offenbar die richtige Ansprache in der Kabine gefunden hatte.

Nach einer ausgeglichenen, aber chancenarmen ersten Hälfte boten beide Mannschaften im zweiten Durchgang ein unterhaltsames Spiel mit zahlreichen Gelegenheiten. Ennali glich Timo Beermanns Treffer aus der 32. Minute nach etwas mehr als einer Stunde aus. Davor und danach gab es hüben wie drüben weitere Großchancen zu beobachten.

Dabrowski: "Ein schmeichelhafter Punkt für die Osnabrücker"

"In der Halbzeit haben wir uns vorgenommen, noch aktiver und intensiver zu sein", sagte Dabrowski. "Die Mannschaft hat in der zweiten Hälfte ein fantastisches Spiel gemacht. Wir haben nach vorne gespielt, viele Chancen gehabt." Am Ende sei es "ein schmeichelhafter Punkt für die Osnabrücker", so Dabrowski weiter. "Aber der Auftritt stimmt mich sehr optimistisch, auch im Hinblick auf das nächste Spiel." Am Samstag (14 Uhr) ist Essen zu Gast beim 1. FC Saarbrücken.

Ein wichtiger Faktor für die Leistung gegen Osnabrück war aus Sicht des Trainers das Zusammenspiel zwischen Spielern und Fans: "Das war Hafenstraße pur. Und dafür sind die Jungs verantwortlich: So druckvoll wie sie agiert haben, haben sie das Ding hier angezündet. Und mit dem zwölften Mann im Rücken waren wir durchaus in der Lage, dieses Spiel zu gewinnen. Aber dafür hätten wir vielleicht in der einen oder anderen Situation kaltschnäuziger sein müssen."

Gegen die "aktuell stärkste Mannschaft der Liga", wie Dabrowski den VfL Osnabrück bezeichnete, dürfte man in Essen aber auch mit dem Punkt recht zufrieden sein. Das Remis gegen die Niedersachsen war das elfte Heimspiel ohne Niederlage in Folge.

jas

Die Trainer der 3. Liga für die Saison 2023/24