3. Liga

Cottbus entkommt mit Jugendstil der Schockstarre

FCE-Trainer Wollitz bringt fünf Eingengewächse

Cottbus entkommt mit Jugendstil der Schockstarre

Erleichterung: Cottbuser Jubel in Stuttgart.

Erleichterung: Cottbuser Jubel in Stuttgart. imago

In einer Art "Schockstarre" sah Wollitz die Cottbuser in der Vorwoche. 0:5 beim ersten Spiel unter dem neuen Coach - das saß und musste aufgearbeitet werden. Unter anderem ohne die Innenverteidiger Uwe Möhrle und Christopher Schorch sowie Angreifer Patrick Breitkreuz musste Wollitz in Stuttgart auskommen. Er setzte auf die Jugend - und gewann. Ein Durchschnittsalter von 24,5 Jahren wies die FCE-Startformation auf, die damit die jüngste war, die jemals für Cottbus in Liga drei auflief. Um den 35-jährigen Torsten Mattuschka gruppierte Wollitz Innenverteidiger Philipp Knechtel (19) und die Mittelfeldspieler Jonas Zickert (18) sowie Felix Geisler (19). In der zweiten Hälfte kamen dann noch Michael Czyborra und Malte Karbstein (beide 18) zu ihren Drittliga-Debüts.

Fünf Spieler aus dem Energie-Nachwuchsleistungszentrum liefen so beim im Grunde überlebenswichtigen Spiel beim Letzten auf. "Unsere jungen Spieler haben einen tollen Einstand gehabt", freute sich Teammanager Ralf Lempke. "Auf die können wir auch in der Zukunft bauen."

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Kurzfristig heißt diese Zukunft weiterhin Abstiegskampf. "Man kann sich vorstellen, dass wir schon ein Stück erleichtert sind", meinte Wollitz nach dem knappen 1:0 beim VfB II, das er selbst als glücklichen Sieg einstufte. "Wir haben gekämpft und sind belohnt worden. Das lässt uns hoffen, den Worst Case verhindern zu können."

zum Spiel

Damit das gelingt, legte Wollitz den Fokus auch direkt auf die nächsten Aufgaben. Co-Trainer Frank Eulberg nahm am Samstag den nächsten Gegner Würzburger Kickers beim 2:1-Heimsieg über Hansa Rostock unter die Lupe, Wollitz selbst beobachtete mit Rot-Weiß Erfurt (2:0 gegen VfR Aalen) den letzten Auswärtsgegner der Saison.

In den Heimspielen hängen wir hinterher.

Claus-Dieter Wollitz

Dass der FC Energie noch zwei Heimspiele - zum Saisonausklang kommt Mainz II in die Lausitz - und nur noch ein Auswärtsspiel hat, ist nur auf den ersten Blick ein Vorteil. Mit 15 Punkten aus 17 Heimspielen ziert Cottbus das Ende der Heimtabelle - auf fremden Plätzen punktete der FC Energie deutlich besser (23 Zähler in 18 Spielen). "In den Heimspielen hängen wir hinterher", weiß auch Wollitz.

bru/jl