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Copa America: Brasilien ohne Casemiro und Neymar

Ex-Leverkusener Wendell nominiert

Copa America: Brasilien ohne Casemiro und Neymar

Nicht für die Copa America nominiert: Die Brasilianer Richarlison und Casemiro.

Nicht für die Copa America nominiert: Die Brasilianer Richarlison und Casemiro. IMAGO/Fotoarena

Neymar nach schwerer Knieverletzung noch Rekonvaleszent

Dass Nationaltrainer Dorival Junior bei der Nominierung seines Kaders am Freitag auf Neymar verzichten würde, hatte sich aufgrund der schweren Verletzung des 32-Jährigen schon länger abgezeichnet. Der beim saudischen Club Al-Hilal unter Vertrag stehende Neymar hatte sich am 17. Oktober vergangenen Jahres beim 0:2 im WM-Qualifikationsspiel in Uruguay einen Kreuzband- sowie Meniskusriss im linken Knie zugezogen und war Anfang November operiert worden. Bereits Ende 2023 hatte der Arzt des brasilianischen Fußball-Verbandes, Rodrigo Lasmar, keine Hoffnung auf ein Comeback gemacht.

Real-Stars führen Aufgebot an

Aus verständlichen Gründen ist Neymar somit nicht dabei, aber nicht der einzige prominente Akteur, der von Junior keine Berücksichtigung fand. Es fehlen zudem die Premier-League-Stars Richarlison (Tottenham Hotspur), Gabriel Jesus (Arsenal London) sowie Casemiro (Manchester United).

Angeführt wird das Aufgebot von 23 Spielern von einem Trio des Champions-League-Finalisten Real Madrid mit Vinicius Junior, Rodrygo und Eder Militao. Auch Alisson (FC Liverpool), Danilo (Juventus Turin), Marquinhos (Paris Saint-Germain), der Ex-Leverkusener Wendell (FC Porto) und das erst 17-jährige Talent Endrick, der am Ende der Saison vom brasilianischen Verein Palmeiras zu Real Madrid wechseln wird, sind gesetzt.

Zwei Tests vor dem Turnierstart

Vor dem Turnier wird die Selecao ihre Form noch in zwei Testspielen überprüfen und tritt dabei gegen Mexiko (8. Juni) und die USA (12. Juni) an. Die südamerikanische Meisterschaft Copa America findet dann vom 20. Juni bis 24. Juli 2024 in den USA statt. Titelverteidiger ist Weltmeister Argentinien.

An dem Turnier in den USA werden die zehn Nationalverbände der Conmebol-Region in Südamerika sowie als Gäste sechs Verbände des Kontinentalverbandes CONCACAF teilnehmen. In der CONCACAF sind die Verbände aus Nord- und Mittelamerika sowie der Karibik organisiert.

Im Sommer 2026 richten die USA gemeinsam mit Mexiko und Kanada dann die Fußball-Weltmeisterschaft aus - erstmals mit 48 Mannschaften.

jch