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Buxtehuder SV ringt HC Leipzig in der Verlängerung des Final4 nieder

Krimi im ersten Halbfinale

Buxtehuder SV ringt HC Leipzig in der Verlängerung des Final4 nieder

Buxtehude jubelt über den Einzug ins Endspiel um die Deutsche Handball Meisterschaft der weiblichen A-Jugend.

Buxtehude jubelt über den Einzug ins Endspiel um die Deutsche Handball Meisterschaft der weiblichen A-Jugend. IMAGO/Lobeca

Nach einer ausgeglichenen Phase konnte der BSV sich mit zwei Treffern absetzen, führte 7:5 und 8:6. Doch dann kam der HCL besser ins Spiel und drehte die Begegnung. Das Team von Jacob Dietrich ging mit 10:8 und 13:9 in Führung. Eigene Fehler der Leipzigerinnen sorgten dafür, dass man den Vorsprung nicht noch ausbauen konnte.

Nach der Pause erwischte der Buxtehuder SV den besseren Start, glich durch Treffer von Lilli Frey und Anna Sophia Franz zum 16:16 aus und ging durch einen Treffer von Lea Liebetreu sogar mit 17:16 in Führung. Der BSV konnte dort des zwischenzeitlichen 17:17-Ausgleiches durch zwei Treffer durch Lilli Frey mit 19:17 in Führung gehen, doch der HC Leipzig kam zurück und ging durch einen 3:0-Lauf mit 20:19 in Führung und baute den Vorsprung auf 23:20 (40. Minute) aus.

Den Drei-Tore-Vorsprung konnten man bis zum 25:22 (42. Minute) halten, doch dann verkürzte der BSV bis auf 24:25 und war wieder im Spiel. Die Zuschauer in der Halle Nord sahen ein packendes und spannungsgeladenes erstes Halbfinale.

Buxtehude konnte die Partie acht Minuten vor Spielende drehen und ging durch einen Treffer von Lilli Frey mit 30:29 in Front. Meggan Rusko und Marlene Böttcher sorgten bis zur 53. Minute für die Leipziger 31:30-Führung. Die Partie war vollkommen offen. Nach sechzig Minuten blieb es beim 34:34-Unentschieden, das erste Halbfinale ging in die Verlängerung.

Verlängerung bringt Entscheidung

Die Leipziger Führung von Annemarie Möller glich Lea Liebetrau aus, Lilli Frey brachte ihr Team drei Sekunden vor der Halbzeitsirene mit 36:35 in Führung. Im zweiten Durchgang der Verlängerung zog Buxtehude mit 39:36 davon, Leipzig konnte noch einmal bis auf 38:39 verkürzen.

Mit dem Schlusspfiff der beiden Schiedsrichter lagen sich die Spielerinnen des BSV vor Freude in den Armen und ließen sich von ihren Fans feiern. Bei den Leipzigern flossen nach der unglücklichen Niederlage etliche Tränen, die Mädels ließen ihrer Enttäuschung freien Lauf und ließen sich auf das Spielfeld fallen.

"Natürlich sind wir enttäuscht, dass es nicht für den Einzug ins Finale gerecht hat, aber wir sind so stolz auf das, was die Mannschaft geleistet hat", sagte Jacob Dietrich nach dem Spiel. "Natürlich einen herzlichen Glückwunsch an den Buxtehuder SV und Adrian."Adrian Fuladdjusch war nach dem knappen Halbfinale überglücklich über den Einzug ins Endspiel. "Wir freuen uns nun auf das Finale, das war Werbung für den Handballsport", sagte der BSV-Coach.

Beide Mannschaften sorgten mit dem ersten Halbfinale vor einer tollen Kulisse in der Halle Nord, die beide Mannschaften großartig unterstützten und für eine unglaublich Atmosphäre sorgten, für erstklassige Werbung für den Mädchen- und Frauenhandball. Der HC Leipzig spielt am Sonntag um 12.30 Uhr im Spiel um Platz 3, der BSV bestreitet das Endspiel um 15 Uhr.
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Buxtehuder SV - HC Leipzig 39:38 (14:16, 34:34, 35:36)

Buxtehuder SV: Minke van den Nieuwendijk, Emelie Harms; Anna Sophia Franz (2), Lea Liebetrau (6), Aida Mittag (9/6), Alisha Küstermann, Mia Lena Sundermann, Leni Stolle (1), Merja Wohlfeil, Luna Zoe Klein, Lucy Saul, Lilli Frey (13), Neele Ahrndt (6), Malu Sperling (2)

HC Leipzig: Saskia Richter, Lea Heine; Meggan Rusko (4), Jessica Wronna (1), Nelly Gonschorek (2), Marlene Böttcher (5), Annemarie Möller (2), Jana Walther (12), Marlene Freya Berg, Laura Sophie Klocke (8), Lilly Glimm (1), Marlene Tucholke (3), Charlotte Baum

Schiedsrichter: Eelco Schmitz und Robin Schmitz

» Drei Fragen an Jana Walther
» Drei Fragen an Lilli Frey

Markus Hausdorf