Eine sechsköpfige Gruppe des FSV Hollenbach bestehend aus Spielern und Bekannten soll am Sonntag Opfer einer Gewaltattacke in der Würzburger Innenstadt geworden sein.
Laut den "Fränkischen Nachrichten" soll sich die Tat am frühen Sonntagmorgen gegen 3:45 Uhr ereignet haben. Dort soll ihnen vor einem Nachtclub von einer zehn- bis zwölfköpfigen Gruppe junger Männer aufgelauert worden sein. Der Großteil der Sechsergruppe aus Hollenbach habe fliehen können. Ein FSV-Akteur habe sich laut Zeitung nur mit einem Sprung in den Main retten können.
Weniger Glück hatten zwei seiner Kameraden. Einen Spieler sowie einen Bekannten habe es laut Aussagen des Vereins schlimmer erwischt. So sollen sie jeweils einen Bruch des Kiefers sowie weitere Brüche im Gesicht erlitten haben. In Folge der Attacke mussten beide laut den "Fränkischen Nachrichten" operiert werden und zur Beobachtung mehrere Tage im Krankenhaus verbringen. Die Täter seien bisher noch nicht gefasst.
"Erschüttert und sprachlos"
Die Gruppe war im Zuge des Sieges gegen das Schlusslicht Offenburger FV (1:0) gen Würzburg aufgebrochen. "Der gesamte Verein ist erschüttert und sprachlos", sagt Hollenbachs Manager Karlheinz Sprügel in einer Vereinsmeldung und drückte damit das allgemeine Stimmungsbild beim FSV Hollenbach aus. Gegenüber den "Fränkischen Nachrichten" hieß es zudem von Vereinsseite: "Diese unfassbare Brutalität gegen die Spieler schockiert uns. Deshalb ist es uns als Verein sehr wichtig, dass die Täter dingfest gemacht werden."
Trotz der schlimmen Vorkommnisse soll das Gastspiel am Samstag beim TSV Essingen nach Rücksprache mit der Mannschaft stattfinden. Das Team von Trainer und Ex-Profi Martin Lanig belegt derzeit den vierten Platz in der Oberliga Baden-Württemberg, hat nur einen Punkt Rückstand auf Tabellenführer SG Sonnenhof Großaspach.
