Bommer hält sich zurück mit Prognosen über eine Wende nach dem 4:0-Sieg gegen den Jahn und gibt stattdessen eine eindeutige Marschroute vor: "Solche Punkte gegen den Tabellenführer sind Bonuspunkte, die wir gerne mitnehmen. Aber jetzt kommen Spiele gegen Mitkonkurrenten wie Schweinfurt und Augsburg II, in denen wir unbedingt punkten müssen. Sonst wird es eng."
Nach dem 2:2 im Test gegen Bayernligist Alemannia Haibach am vergangenen Dienstag will man in Schweinfurt also wieder siegen. Die Viktoria steht mit 18 Punkten momentan auf Rang 14 der Tabelle, der FCS ist mit drei Zählern Rückstand Vorletzter in der Liga - erwartet wird ein Duell auf Augenhöhe.
Bommers Gegenüber Gerd Klaus, dem am Mittwoch mit Enrico Wetz ein neuer Co-Trainer zur Seite gestellt wurde, warnte im Vorfeld: "Das Spiel gegen Aschaffenburg am Samstag ist ein echtes Sechs-Punkte-Spiel. Ich rechne daher mit einer intensiven, hart umkämpften Partie."
Jeder Spieler muss an seine Grenzen gehen - oder auch mal darüber hinaus.
Rudi Bommer, Coach bei Viktoria Aschaffenburg
Der SVA-Coach selbst betonte: "Wichtig ist die Leidenschaft. Jeder Spieler muss an seine Grenzen gehen - oder auch mal darüber hinaus." Mit diesem Ansatzpunkt schaffte es der Aufsteiger unter Bommer bereits, die Abstiegsränge zu verlassen, und möchte am Wochenende einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt machen.
Bommers "Freundschaftsdienst" ist befristet
Während die Viktoria also einen langfristigen Plan verfolgt, will der ehemalige Nationalspieler und Bundesligaprofi (u.a. Fortuna Düsseldorf, Eintracht Frankfurt) keine Versprechungen hinsichtlich seines Verbleibs machen: "Ich mache das als Freundschaftsdienst bis zum 28. November. Unterhalten können wir uns immer, für mich ist aber auch klar, dass ich wieder in den Profibereich zurück möchte."
Bommer, der bereits einen Teil seiner Jugend, seiner aktiven Zeit und den Beginn seiner Trainerlaufbahn am Schönbusch verbrachte, war erst Mitte Oktober nach Aschaffenburg zurückgekehrt - womöglich aber nur auf Zeit.