Nur ein Sieg, nur fünf Punkte, seit vier Spielen sieglos - und auf einem Abstiegsplatz. Bielefeld ist nach dem Gang aus der 2. Bundesliga in der neuen Umgebung noch nicht angekommen. "Wir wissen, dass es so nicht reichen wird, um Spiele in der 3. Liga zu gewinnen", erklärte DSC-Urgestein Fabian Klos, als einziger noch übrig vom Doppelabstieg der Arminen vom deutschen Oberhaus bis in die 3. Liga. "Wir sind uns der Situation bewusst", so der 35-Jährige, "aber es ist noch früh in der Saison."
Das sieht auch Semi Belkahia so, der sich auch noch drei Tage nach der Pleite gegen den SC Freiburg II (0:2) "sehr enttäuscht" zeigte und einen Grund für den Stotterstart nannte. "Natürlich ist der Start jetzt nicht so wie erhofft, aber wir sind immer noch in der Findungsphase". Ein neuer Trainer, 20 Neuzugänge, da "braucht es einfach seine Zeit, uns zu finden", unterstreicht der Abwehrspieler, der vor der Saison von 1860 München nach Bielefeld gekommen war. "Das ist leider ganz normal."
Normal ist auch, dass Belkahia den Blick nach vorne richtet. Da steht der Gang zur SpVgg Unterhaching an. "Wir versuchen, jedes Spiel, das Beste rauszuholen. Am Freitag hoffen wir, dass es für den Sieg reicht", wenngleich die Arminia auf einen Aufsteiger trifft, der "euphorisiert" ist. Die SpVgg hat "noch kein Spiel verloren, steht defensiv sehr kompakt". Für die Arminia gilt es daher, "einen guten Plan auszuarbeiten. Und dann schauen wir, dass wir sie knacken".
Fehlt Gohlke in Unterhaching?
Ob Gerrit Gohlke da mitwirken kann, ist wohl noch fraglich. Die "Neue Westfälische" meldet, dass sich der Innenverteidiger gegen Freiburg einen Nasenbeinbruch zugezogen hat, der operativ behandelt werden musste. Der Neuzugang vom SV Waldhof Mannheim kam in allen sechs Ligaspielen zum Einsatz, stand fünfmal in der Startelf.