Was sollte man personell ändern, wenn man gerade souverän Bayernliga-Meister geworden ist? Am liebsten hätte der TSV 1860 Rosenheim alles beim alten gelassen, doch nach dem privat begründeten Abschied von Marco Schmidt musste zumindest die Trainerbank neu besetzt werden. Nun kommt mit Dirk Teschke ein Mann, der bei seinem letzten Verein wegen interner Differenzen entlassen wurde.
Kein Neuland stellt die Regionalliga für die Bamberger dar, denn sie spielten bereits von 2008 bis 2010 in dieser Klasse. Damals unter anderem noch unter der sportlichen Leitung von Trainer Christoph Starke, dessen Vertrag nach langjähriger Amtszeit zum Saisonende jedoch nicht mehr verlängert wurde.
Als der Sport-Club Eltersdorf in der Saison 2010/2011 überraschend Meister der Landesliga Mitte wurde und damit in die Bayernliga aufgestiegen war, wurde das Team milde belächelt. Niemand gab den "Dorfkickern" damals eine Chance in der fünften Liga. Doch das neu geformte Team lehrte den sogenannten Großen das Fürchten und verdrängte den bis dato in Erlangen führenden FSV Bruck in die zweite Reihe. In der Regionalliga will Trainer Ludwig Preis nun auf Angriffsfußball setzen.
Zwar wurde der FC Ismaning erst durch den Bayernliga-Aufstieg im Jahr 2000 auch überregional wahrgenommen. Seither hat sich der Verein aus dem Medien-Standort im Norden Münchens jedoch als fester Bestandteil dort etabliert. Mit der Meisterschaft im Vorjahr wurde der größte Erfolg der Vereinshistorie gefeiert. Den Aufstieg traute man sich damals noch nicht zu, holte dies aber nun mit der Qualifikation für die neue Regionalliga Bayern nach. Coach Frank Schmöller war von der abgelaufenen Saison trotzdem nicht begeistert.
Bayernligist Eintracht Bamberg 2010 hat sich von Trainer Christoph Starke und dessen Assistenten Bernd Eigner getrennt. Mehrere Vertragsgespräche führten nicht zum Abschluss. "Beiden Trainern lagen mehrere Angebote von uns vor, beide haben aber die Fristen zur Annahme immer wieder verstreichen lassen", bedauerte FCE-Vorsitzender Mathias Zeck den Schritt. Derweil wird am Donnerstag bereits der neue Trainer vorgestellt.
Gute Gründe für den Regionalligaaufstieg des FC Ingolstadt II gibt es einige. Die FCI-Amateure waren die spielstärkste Mannschaft der Liga, hatten eine überragende Heimbilanz und die perfekte Mischung aus jungen Talenten sowie erfahrenen Spielern. Dazu hat das Team mit Joe Albersinger einen Trainer, der ein gutes Gespür für die spielerische Entwicklung seiner Nachwuchskicker hat.
Drittligist SpVgg Unterhaching arbeitet weiter am Kader für die kommende Saison. Stefan Alschinger, bisher Verteidiger in Unterhachings Reserve, erhält einen Profi-Vertrag bis zum 30. Juni 2011.
Wie sich die Bilder gleichen: In der Vorsaison hatte die SpVgg Unterhaching nach zehn Spieltagen, wie aktuell, ebenfalls 16 Punkte auf dem Konto, mit der gleichen Tordifferenz von plus eins. Man könnte fast sagen, es hat sich nichts verändert.
Der Bayernligist SpVgg Bayreuth hat einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Bayreuth gestellt. Damit reagierte der Klub, dem wegen fehlender wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit vergangenen Juni die Regionalliga-Lizenz verweigert worden war, auf die angespannte Finanzsituation.
Unterhachings Trainer Ralph Hasenhüttl darf sich über einen neuen Torhüter freuen. Die SpVgg verpflichtete Christian Berchthold von der SpVgg Bayreuth. Mit dem Zugang des 24 Jahre alten Schlussmanns sind die Transferaktivitäten der Oberbayern vor dem Saisonstart der neugeschaffenen 3. Liga wohl zunächst einmal beendet.
Die SpVgg Bayreuth zog nach dem Ende einer mündlichen Verhandlung vor dem ständigen neutralen Schiedsgericht der Regionalliga in Frankfurt/Main die zuvor eingereichte Klage gegen Nichtzulassung zur 4. Liga zurück. Die Altstädter treten damit endgültig nicht in der neuformierten Fußball-Regionalliga an.