Basketball

Bamberg und Bayern bleiben dran - Crailsheim entlässt Young

BBL, 9. Spieltag: Artland Dragons lassen Federn

Bamberg und Bayern bleiben dran - Crailsheim entlässt Young

Ab in den Korb: Auch Johannes Richter (re.) kann Bambergs Joshua Shipp nicht am Punkten hindern.

Ab in den Korb: Auch Johannes Richter (re.) kann Bambergs Joshua Shipp nicht am Punkten hindern. imago

Nächster Sieg in "Freak City": Die Brose Baskets Bamberg wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und schickten die Fraport Skyliners mit einem deutlichen 81:62 (33:31) nach Hause. Zuletzt hatten die Hessen einen kleinen Aufschwung erlebt, ihre Niederlagenserie gestoppt und den zweiten Saisonsieg eingefahren. Dennoch reichte es für die durchschnittlich jüngste Mannschaft der Liga nicht für einen Sieg in Bamberg.

Zwar taten sich die Oberfranken gegen die von großen Personalsorgen geplagten Frankfurter eine Halbzeit lang sehr schwer. Die Gäste lagen nach zwei Vierteln lediglich mit zwei Punkten hinten (31:33). Erst dank eines 18:0-Laufes im dritten Abschnitt setzten sich die Hausherren entscheidend ab. Bester Bamberger Werfer war Ryan Thompson mit 14 Zählern. Topscorer der Partie war Frankfurts Nationalspieler Johannes Voigtmann (18). Trotzdem feierten die Brose Baskets den siebten Sieg und blieben mit nun 14:4 Punkten an Tabellenführer Alba Berlin (14:0) dran.

Erster Auswärtssieg für die MHP Riesen

Im zweiten Spiel am Sonntagnachmittag unterlagen die Artland Dragons den MHP Riesen Ludwigsburg knapp 71:72 (29:28), obwohl Anthony King und Brandon Thomas je zwölf Punkte erzielten. Damit verpassten die Quakenbrücker den dritten Liga-Sieg in Folge. Bei den Gästen überzeugte Topscorer Folarin Campbell mit 16 Zählern. Für die Entscheidung sorgte der Finne Shawn Huff 3,6 Sekunden vor dem Ende. Die Ludwigsburger Achterbahnfahrt geht also weiter: In dieser Saison konnte der Tabellenzehnte noch keine zwei Siege in Folge einfahren. In Quakenbrück kam das Team aber zumindest zum ersten Auswärtserfolg der Saison.

München gewinnt Verfolgerduell - Alba auf Kurs

Am Abend gewann Titelverteidiger Bayern München das Verfolgerduell gegen die EWE Baskets Oldenburg gewonnen. Die Bayern setzten sich am Sonntagabend in eigener Halle mit 80:65 durch. Die Bayern schienen das Duell mit Oldenburg eigentlich fest im Griff zu haben und lagen zur Pause mit 13 Punkten vorne (40:27). Doch dann leistete sich das Team von Trainer Svetislav Pesic einige leichte Ballverluste, so dass die Gäste wieder ins Spiel zurückfanden. Im Schlussviertel ging Oldenburg sogar mit 63:62 in Führung, konnte das Momentum aber nicht nutzen. Stattdessen zogen die Bayern wieder davon. Überragender Akteur bei den Bayern war Center John Bryant mit 25 Punkten und zwölf Rebounds. Bei den Oldenburgern kam Chris Kramer auf 15 Zähler. Für die Münchner war es nach drei Pflichtspielniederlagen endlich wieder ein Sieg.

Weiter ungeschlagen an der Spitze bleibt Alba Berlin. Der Pokalsieger tat sich beim 98:90 bei Phoenix Hagen aber sehr schwer. Erst in den Schlussminuten konnte sich der Favorit entscheidend absetzen. Jamel McLean glänzte mit 33 Punkten und zwölf Rebounds. "Unser Start war nicht so gut. Es ist nicht einfach, zwischen zwei Partien in der Euroleague hier zu spielen", sagte McLean.

Einen 81:79-Auswärtssieg landete derweil Göttingen in Braunschweig.

Aufsteiger Crailsheim trennt sich von Young

Die Crailsheim Merlins haben auf die sportliche Talfahrt reagiert und sich von ihrem Trainer Willie Young getrennt. Das teilte der Tabellenletzte am Sonntag mit. "Uns war bewusst, dass dieses Jahr in der BBL ein sehr schwieriges werden wird. Definitiv die größte Herausforderung in der gesamten Merlins-Geschichte. Doch am jetzigen Punkt werden wir noch einmal neue Impulse setzen müssen", sagte der Manager des Aufsteigers, Martin Romig.

Die Merlins haben bislang erst eines ihrer neun Spiele gewonnen, am Freitag setzte es eine klare 78:91-Niederlage im Kellerduell bei den Walter Tigers Tübingen. Bis auf weiteres soll der Sportliche Leiter Ingo Enskat das Team betreuen. Zudem will der Klub noch einmal auf dem Transfermarkt tätig werden.

ton/dpa