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Handball: Auszeichnung für Felix Claar

Schwedens Handballer des Jahres

Auszeichnung für Felix Claar

Felix Claar (zentral) wurde vor dem Deutschland-Spiel geehrt.

Felix Claar (zentral) wurde vor dem Deutschland-Spiel geehrt. IMAGO/Bildbyran

Felix Claar ist zum ersten Mal in seiner Karriere zu Schwedens Handballer des Jahres gewählt worden. "Das ist etwas, worauf ich sehr stolz bin. Es war meine bisher beste Saison in meiner Karriere", so der 27-Jährige.

"Beweis dafür, dass ich bisher eine gute Saison gespielt habe"

"Natürlich ist es schön, dass viele Leute denken, dass es ich gut bin, aber ich bin nicht der Meinung, dass ich der Beste der Welt bin, es gibt so viele andere gute Spieler. (...) Ich bin sehr zufrieden mit der bisherigen Saison, auch wenn es noch ein bisschen hin ist", wird Claar auf der Verbandshomepage zitiert. „Es ist großartig, diese Auszeichnung zu erhalten, das haben nicht viele geschafft. Es ist ein Beweis dafür, dass ich bisher eine gute Saison gespielt habe, obwohl ich hoffe, dass sie noch besser wird", sagt Felix Claar.

Felix Claar begann das Handballspielen bei Norrköping HK. Als er als 16-Jähriger zu Alingsås HK geholt wurde, galt er als einer der vielversprechendsten Spieler Schwedens. Bereits in seiner ersten Saison mit AHK wurde er schwedischer Meister. Er bestritt vier weitere Endspiele um die schwedische Meisterschaft und wurde zweimal zum Liga-MVP gewählt.

Im dänischen Aalborg, wohin er 2020 wechselte, wurde er gleich in seiner ersten Saison Meister und stand in den beiden anderen Jahren im Finale. Außerdem führte er den Verein 2021 sensationell ins Champions-League-Finale und wurde in allen drei Jahren dänischer Pokalsieger.

Vier Titel in erster SCM-Saison?

Im Sommer 2023 wechselte er zum amtierenden Champions-League-Sieger, dem SC Magdeburg. Mit dem SCM wurde er bereits Klubweltmeister und gewann den DHB-Pokal. Er könnte in seiner ersten Saison mit Magdeburg alle vier Titel holen: Claar und Co. haben als Tabellenführer kurz vor Saisonende beste Aussichten auf die Meisterschaft. Zudem steht der SC Magdeburg im Final4 der Champions League.

Sein erstes Großturnier mit der Nationalmannschaft war die Weltmeisterschaft 2021 in Ägypten, bei der die Schweden ihre erste WM-Medaille seit 20 Jahren holten. Im Jahr darauf wurde er Europameister. Bei der WM 2023 landeten die Schweden mit ihm auf dem vierten Platz, bei der EM 2024 auf dem dritten.

Schwedens Handballer des Jahres

1968: Lennart Eriksson, SoIK Hellas
1969: Lennart Eriksson, SoIK Hellas
1970: Mats Thomasson, HK Drott
1971: Dan Eriksson, SoIK Hellas
1972: Thomas Persson, IFK Kristianstad
1973: Bo Andersson, IFK Malmö
1974: Johan Fischerström, SoIK Hellas
1975: Sven-Åke Frick, Ystads IF
1976: Björn Andersson, IF Saab
1977: Bo Andersson, IF Guif
1978: Basti Rasmussen, Ystads IF
1979: Claes Hellgren, IK Heim
1980: Claes Ribendahl, Lugi HF
1981: Göran Bengtsson, HK Drott
1982: Jörgen Abrahamsson, HK Drott
1983: Sten Sjögren, Lugi HF
1984: Peter Olofsson, GF Kroppskultur
1985: Björn Jilsén, Redbergslids IK
1986: Magnus Wislander, Redbergslids IK
1987: Mats Olsson, Lugi HF
1988: Pär Jilsén, Redbergslids IK
1989: Ola Lindgren, HK Drott
1990: Ola Lindgren, HK Drott und Magnus Wislander, Redbergslids IK
1991: Magnus Andersson, HK Drott
1992: Per Carlén, Ystads IF
1993: Magnus Andersson, Tus Schutterwald (Deutschland)
1994: Magnus Andersson, HK Drott
1995: Erik Hajas, IF Guif
1996: Stefan Lövgren, Redbergslids IK
1997: Thomas Sivertsson, HK Drott
1998: Peter Gentzel, Redbergslids IK
1999: Ljubomir Vranjes, Redbergslids IK
2000: Magnus Andersson, HK Drott
2001: Stefan Lövgren, THW Kiel (Deutschland)
2002: Martin Boquist, Redbergslids IK
2003: Martin Boquist, Redbergslids IK
2004: Stefan Lövgren, THW Kiel (Deutschland)
2005: Marcus Ahlm, THW Kiel (Deutschland)
2006: Tomas Svensson, Portland San Antonio (Spanien)
2007: Kim Andersson, THW Kiel (Deutschland)
2008: Kim Andersson, THW Kiel (Deutschland)
2009: Jonas Källman, Ciudad Real (Spanien)
2010: Mattias Gustafsson, Tus N-Lübbecke (Deutschland)
2011: Johan Sjöstrand, FC Barcelona (Spanien)
2012: Kim Andersson, THW Kiel (Deutschland)
2013: Tobias Karlsson, SG Flensburg-Handewitt (Deutschland)
2014: Mattias Andersson, SG Flensburg-Handewitt (Deutschland)
2015: Niclas Ekberg, THW Kiel (Deutschland)
2016: Andreas Nilsson, MVM Veszprem (Ungarn)
2017: Mikael Appelgren, Rhein-Neckar Löwen (Deutschland)
2018: Jim Gottfridsson, SG Flensburg-Handewitt (Deutschland)
2019: Max Darj, Bergischer HC (Deutschland)
2020: Andreas Palicka, Rhein-Neckar Löwen (Deutschland)
2021: Hampus Wanne, SG Flensburg-Handewitt (Deutschland)
2022: Jim Gottfridsson, SG Flensburg-Handewitt (Deutschland)
2023: Jonathan Carlsbogård, FC Barcelona (Spanien)
2024: Felix Claar, SC Magdeburg (Deutschland)

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