Vor dem Auftaktspiel gegen Tschechien kann der 64-Jährige auf alle Spieler zurückgreifen. Auch der zuletzt fragliche Schlussmann Igor Akinfeev (Knieprobleme) meldete sich einsatzbereit. "Wir sind der Überzeugung, dass alle Spieler fit sind. Wir treffen nach dem Abschlusstraining die Entscheidungen, wer auflaufen wird, und teilen sie den Spielern am Freitag ganz normal mit", sagte Advocaat.
Die Sbornaja, die seit dem 9. Februar 2011 unbesiegt ist, zählt bei der EURO durchaus zu den Geheimfavoriten, auch weil sie zuletzt überraschend klar mit 3:0 gegen Italien gewonnen hat. "Natürlich gibt einem so ein Ergebnis viel Selbstvertrauen, mehr aber eben auch nicht. Das war nur ein Vorbereitungsspiel", drückt Advocaat allerdings auf die Euphoriebremse, freut sich aber zugleich auf den Start der Europameisterschaft: "Nach drei Wochen Training will man endlich spielen. Wir schauen mit viel Vorfreude auf das Duell mit Tschechien."
Beim russischen Auftaktgegner, der Tschechischen Republik, gibt man sich derweil optimistisch und bescheiden. "Ich glaube, dass die Stärke der Gruppe sehr ausgewogen ist. Wir sind sicher nicht das schlechteste der vier Teams", sagte Tschechiens Coach Michal Bilek.
Mit Blick auf Russland rechnet sich das "Narodny Tym" durchaus Chancen aus. "Wir erwarten einen richtig harten Gegner mit sehr viel Erfahrung. Aber wir glauben an unsere Stärken und an unsere Chance auf den Sieg", betonte der ehemalige Dortmunder und heutige Arsenal-Star Tomas Rosicky.