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DFB: Kolumbien zieht in FIFA-Weltrangliste vorbei

Komoren sorgen für Furore

FIFA-Weltrangliste: Kolumbien überholt DFB-Elf, Brasilien rutscht ab

Hat noch viel Arbeit vor sich: Julian Nagelsmann.

Hat noch viel Arbeit vor sich: Julian Nagelsmann. IMAGO/ActionPictures

2:3 gegen die Türkei, 0:2 gegen Österreich: Die deutsche Nationalmannschaft hat es mit zwei bedenklichen Auftritten im November nicht nur verpasst, Aufbruchstimmung fürs bevorstehende Jahr der Heim-EM zu erzeugen, sondern auch, Punkte für die FIFA-Weltrangliste zu sammeln. Insofern überrascht es nicht, dass die Elf von Bundestrainer Julian Nagelsmann nicht vom Fleck kommt.

In der am Donnerstag veröffentlichten November-Ausgabe des Rankings liegt Deutschland weiterhin auf dem 16. Platz und verlor gegenüber dem Vormonat 12,27 Punkte. Die Kolumbianer zogen zwar vorbei, doch weil die Schweiz gleichzeitig vom 14. auf den 18. Rang durchgereicht wurde, änderte sich zumindest die Position für die DFB-Auswahl nicht. Immerhin sind nun "nur" noch acht europäische Konkurrenten besser platziert.

Ganz vorne bleibt Weltmeister Argentinien, gefolgt von Frankreich. Neuer Dritter ist England um Bayern-Torjäger Harry Kane, das Brasilien vom Treppchen verdrängte. Die Selecao rutschte nach schwachen Auftritten in der südamerikanischen WM-Qualifikation sogar auf den fünften Platz ab, auch Belgien zog damit vorbei. Die Top Ten vervollständigen die Niederlande (6. Platz, +1), Portgual (7., -1), Spanien (8.), Italien (9.) und Kroatien (10.).

Komoren so gut wie noch nie

Einen Satz nach vorne machte Uruguay vom 15. auf den elften Platz, auch Tunesien (28., +4), Ecuador (32., +4), Rumänien (43., +5) und die Slowakei (45., +5) machten Boden gut. Der größte Gewinner im November waren jedoch die Komoren, die um neun Plätze kletterten und als neue Nummer 119 so gut dastehen wie noch nie in ihrer Geschichte. Zum Auftakt der afrikanischen WM-Qualifikation bezwangen die Insulaner im November die Zentralafrikanische Republik (4:2) und Ghana (1:0).

Das nächste Update der Weltrangliste wird die FIFA am 21. Dezember veröffentlichen. Weil bis dahin aber in den meisten Verbänden der Ball ruhen wird, dürfte es dann keine großen Verschiebungen mehr geben.

jpe

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