Durch den 2:0-Sieg über die Niederlande im Spiel um Platz 3 der Nations League haben die DFB-Frauen auf den letzten Drücker die Qualifikation für Olympia gemeistert. Doch auf ihrem Erfolg ausruhen können sich insbesondere die Spielerinnen nicht. Denn für die Sommerspiele, die in diesem Jahr vom 26. Juli bis 11. August in Paris stattfinden, dürfen die Verbände nur 18 Kaderplätze vergeben.
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Üblicherweise plant der DFB mit 23 Spielerinnen. Mit dieser Kaderstärke hat man beispielsweise wie gewohnt die zurückliegende WM in Australien oder auch eben jene jüngst abgeschlossenen Nations-League-Spiele bestritten. Somit müssen sich die Spielerinnen auf einen knallharten Konkurrenzkampf einstellen, um es in das Team von Trainer Horst Hrubesch zu schaffen.
Europäische Verbände legen Protest ein
Noch gibt sich der Deutsche Fußball-Bund aber nicht geschlagen. Wie zuerst die Bild berichtet hatte und der Verband mittlerweile gegenüber der Deutschen Presse-Agentur bestätigte, wehrt man sich gegen die Maßnahme beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC).
Gemeinsam mit anderen europäischen Nationen habe man ein entsprechendes Schreiben verfasst. Die Aussichten auf eine Anpassung der Kadergröße werden allerdings als gering eingeschätzt, da es bei den Olympischen Spielen auch in anderen Sportarten reduzierte Mannschaftsstärken gibt.
Sechsmal können die Spielerinnen für sich werben
Chancen, sich für einen der 18 Plätze zu empfehlen, ergeben sich für die Spielerinnen noch einige. Zwischen Anfang April und Mitte Juli finden noch insgesamt sechs Qualifikationsspiele für die EM 2025 statt - hierfür kann Hrubesch die gewohnte Kaderstärke nominieren.