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U-17-WM: DFB-Junioren finden zur alten "Spezialität" zurück

U 17 trotzt gegen Venezuela der Hitze

DFB-Junioren finden zur "Spezialität" zurück und machen "eine neue Erfahrung"

Perfekter Auftakt: Die deutsche U 17 ging gegen Venezuela bereits in der 1. Spielminute in Führung.

Perfekter Auftakt: Die deutsche U 17 ging gegen Venezuela bereits in der 1. Spielminute in Führung. IMAGO/Xinhua

Während sich die Temperaturanzeigen in Deutschland immer weiter der Null-Grad-Marke annähern, herrscht in Jakarta weiterhin deutsches Sommerwetter. Diese Erfahrung hatte nun auch die deutsche U 17 machen müssen, die im Zuge des dritten WM-Gruppenspiels zum ersten Mal in der indonesischen Hauptstadt aufgelaufen war.

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Traumstart bei hohen Temperaturen

"Es war auch echt eine neue Erfahrung für uns, denn es war extrem heiß", blickte David Odogu auf den 3:0-Erfolg gegen Venezuela zurück. Bereits "nach 20 Minuten", so die Auffassung des Wolfsburgers, "war es schon echt hart." Rund 33 Grad Celsius hatte die Temperatur zu Beginn der Partie betragen, die um 16 Uhr Ortszeit angepfiffen wurde.

Spürbar angemerkt hatte man der DFB-Auswahl die Probleme mit der Hitze allerdings nicht unbedingt, denn bereits nach weniger als 60 Sekunden hatten die deutschen Junioren zur frühen Führung getroffen. Auf eine kurz ausgeführte Ecke hatte Kapitän Noah Darvich eine flache Flanke folgen lassen, sodass Startelf-Debütant und Doppelpacker Robert Ramsak die Kugel schließlich nur noch aus unmittelbarer Entfernung über die Linie drücken musste.

Dass auch das 3:0 aus einer Eckball-Hereingabe resultiert war, bei der der venezolanische Keeper keinen guten Eindruck hinterlassen hatte, freute die deutsche Elf umso mehr. "Ich glaube, wir haben heute gezeigt, was uns stark macht", fuhr Odogu in diesem Kontext weiter aus: "Standardtore sind eine Spezialität von uns".

Trainerteam dreht an den richtigen Stellschrauben

Gleich zweimal hatten die Deutschen also nach ruhenden Bällen getroffen, in der 24. Minute hatte dazu Innenverteidiger Maxim Dal in Folge einer weiteren Ecke hauchzart am linken Pfosten vorbeigeköpft. Eine Erklärung dafür, wieso seine Mannschaft zurück zu ihrer gewohnten Standardstärke gefunden hat, konnte derweil Trainer Christian Wück liefern: "Wir hatten hier während der Gruppenphase noch nicht so mit unseren Standards performed und wollten das im Vorfeld nochmal explizit ansprechen, weil uns das vor allen Dingen bei der Europameisterschaft ausgezeichnet hat. Die Jungs haben es dann sehr, sehr gut umgesetzt", erklärte der 50-Jährige zufrieden.

Mit der "Hausnummer" von neun Punkten und neun Toren nach den drei Gruppenspielen geht es für Wück und die DFB-Junioren nun darum, in der K.-o.-Runde an die Leistung anzuschließen. Die nächste Aufgabe auf dem Weg Richtung Endspiel wartet bereits am kommenden Dienstag auf die deutsche U 17: Um 9.30 Uhr deutscher Zeit geht es in Bandung gegen die USA.

jko

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